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Forderungen nach kostenlosen Corona-Bürgertests im Norden


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Forderungen nach kostenlosen Corona-Bürgertests im Norden

Von dpa
03.11.2021Lesedauer: 2 Min.
SchnelltestVergrößern des BildesEine Person tropft eine Flüssigkeit in einen Corona-Schnelltest. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration/dpa-bilder)
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Nach dem Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen haben sich FDP, SSW und Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) für kostenlose Bürgertests ausgesprochen. "Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Bund die kostenlosen Bürgertests zeitnah wieder einführen würde", sagte FDP-Landtagsfraktionschef Christopher Vogt am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Das Wichtigste bleibe aber die Impfkampagne. Es sei richtig, besonders gefährdeten Gruppen zügig Auffrischungsimpfungen anzubieten.

Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) zeigte sich angesichts des diffusen Infektionsgeschehens in der Region "wieder etwas besorgter" und forderte, kostenlose Tests anzubieten. Nach den Kreisen Herzogtum Lauenburg (113,5) und Nordfriesland (104,7) war die Inzidenz in Flensburg am Mittwoch mit 100,1 landesweit am dritthöchsten. Landesweit betrug sie nach Angaben der Landesregierung 71,2.

"Die Einführung kostenpflichtiger Tests war ein großer Fehler, der zügig korrigiert werden muss", sagte der SSW-Gesundheitspolitiker Christian Dirschauer. "Die Menschen wollen Gewissheit, und wir können keine Dunkelfelder beim Infektionsgeschehen riskieren." Zudem sollten in Restaurants und Bars wieder Kontaktdaten durch die Luca-App erhoben werden.

Mit Blick auf die Landesregierung sagte Lange, die sogenannte 2G-Regel, bei der nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu Veranstaltungen oder ins Restaurant erhalten, sei derzeit im Norden nur über das Hausrecht möglich. "Wir können es nicht flächendeckend für die gesamte Stadt einfach durch Kommunalverfügung anordnen. Dafür fehlen uns in Schleswig-Holstein die Rechtsgrundlagen."

Ein Sprecher des schleswig-holsteinischen Gesundheitsministeriums verwies im Fall der Bürgertests auf den Bund. "Die Kostenübernahme von Tests ist eine Regelung, die die Bundesregierung in der Testverordnung geregelt hat." Über eine mögliche Änderung müsse auf Bundesebene gesprochen werden.

Corona-Schnelltests müssen seit dem 11. Oktober meist selbst bezahlt werden. Generell gratis bleiben sie noch für Menschen, die sich nicht impfen lassen können, darunter Kinder unter zwölf Jahren.

Unterdessen hat das Infektionsgeschehen bereits Auswirkungen auf die Arbeit des Flensburger St. Franziskus-Hospitals. "Wir sind angefangen, die reguläre Versorgung zu reduzieren", sagte Geschäftsführer Klaus Deitmaring. Für eine sich wieder deutlich erhöhende Corona-Versorgung müssten mehr Personal und Kapazität bereitgestellt werden. Das laufe nicht hektisch ab, es gebe aber Kapazitätsengpässe. Die Belegungsrate betrage 98 Prozent, "also faktisch voll". Das Krankenhaus versorge aktuell sechs Corona-Patienten, bei vier weiteren bestehe ein entsprechender Verdacht. Die Kapazitätsgrenze des Hauses liege bei 42 Corona-Fällen.

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