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IfW: Weiterhin Stau in der Containerschifffahrt


Kiel
IfW: Weiterhin Stau in der Containerschifffahrt

Von dpa
07.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Containerschiffe im StauVergrößern des BildesContainerschiffe stehen weiterhin im Stau. (Quelle: picture alliance/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Staus auf den internationalen Routen der Containerschifffahrt behindern weltweit weiterhin die Versorgung mit Gütern und Rohstoffen. "Rund 11 Prozent aller weltweit verschifften Waren stecken derzeit in Staus fest", berichtete das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Montag. "Im Roten Meer, der wichtigsten Handelsroute zwischen Europa und Asien, sind aktuell rund 11 Prozent weniger Waren unterwegs als üblich."

Parallel legt indes der Welthandel kräftig zu und liegt inzwischen nach Einschätzung der IfW-Volkswirte mittlerweile sogar über dem Niveau vor der Corona-Krise. Vor diesem Hintergrund interpretiert IfW-Ökonom Vincent Stamer die anhaltenden Lieferengpässe als "Ausdruck einer extrem schnell gestiegenen Nachfrage, der das Angebot nicht hinterherkommt".

Verbraucher und Unternehmen leiden seit vielen Monaten unter hartnäckigen Störungen der globalen Lieferketten. Die Corona-Pandemie hat die Fahrpläne der Linienreedereien durcheinander gebracht, unter anderem weil immer wieder Häfen nach Coronaausbrüchen geschlossen wurden. Hinzu kommt, dass die Konjunktur vor allem in der weltweit größten amerikanischen Volkswirtschaft früher und kräftiger angezogen hat als hierzulande. Das sorgt dafür, dass die weltweiten Transportkapazitäten über die Maßen ausgelastet sind.

Die mit der gegenwärtigen Omikron-Welle so stark wie noch nie eskalierende Pandemie sieht das IfW bislang zwar in erster Linie als Gefahr für China, nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Das könnte sich aber ändern: "Es ist zu befürchten, dass Verzögerungen in Chinas Containerumschlag auch Europas Handel in Mitleidenschaft ziehen würden", sagt Stamer. "Das chinesische Neujahrsfest und die Ausrichtung der Olympischen Spiele sind eine Bewährungsprobe für China, dass sich die pandemische Situation und damit auch der wirtschaftliche Ausblick nicht verschlechtert."

Die chinesischen Behörden bekämpfen bereits kleinere Infektionsstränge mit harten Maßnahmen. In den vergangenen Wochen verhängten sie in mehreren Millionenstädten im Land Lockdowns. Dadurch kam es unter anderem zu Produktionsstopps in Fabriken, logistischen Verzögerungen und einem Einbruch des Binnenkonsums.

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