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Schulen bald ohne Masken- und Testpflicht


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Schulen bald ohne Masken- und Testpflicht

Von dpa
17.03.2022Lesedauer: 2 Min.
FFP2-MaskeVergrößern des BildesEin Passant trägt eine FFP2-Maske in der Hand. (Quelle: Marijan Murat/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Eine behutsame Rückkehr in die Unterrichtsnormalität hat Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) für die Schulen in Schleswig-Holstein angekündigt. Die coronabedingte Maskenpflicht endet am 2. April. "Das heißt: Nach den Osterferien gibt es an den Schulen im Land keine allgemeine Maskenpflicht mehr", sagte die Ressortchefin am Donnerstag in Kiel. "Das heißt nicht, dass man keine Maske mehr tragen darf." Natürlich dürften Jugendliche und Kinder dies weiterhin tun, wenn sie sich und andere schützen wollten.

Ab der nächsten Woche entfallen zudem die Pflichttests an den Schulen. "Damit folgen wir auch den Empfehlungen der Wissenschaftler, die das anlasslose Testen im bisherigen Umfang für nicht sinnvoll erachten", erläuterte Prien. Schülerinnen und Schüler bekämen aber zwei Tests pro Woche für freiwillige Checks, dann aber zu Hause und nicht mehr in der Schule. Mit den bereitgestellten Packungen werden die zwei verbleibenden Wochen bis zu den Osterferien abgedeckt. Prien bat Schüler und Lehrkräfte, am Abend oder Morgen vor Schulbeginn nach den Ferien einen Test zu machen.

Auch nach den Ferien soll es bei Bedarf kostenlose Testmöglichkeiten geben. Die Ministerin appellierte an die Eigenverantwortung: "Wenn ich Symptome habe, gehe ich nicht in die Schule." Maske tragen und Testen auch nach den Ferien sei durchaus sinnvoll. "Wir setzen aber in allen Lebensbereichen auf Eigenverantwortung."

Kinder und Jugendliche hätten unter den Einschränkungen ihres schulischen und außerschulischen Lebens während der Pandemie und den damit verbundenen Eingriffen in ihre soziale Teilhabe besonders gelitten, sagte Prien. Außerdem argumentierte sie im Hinblick auf den anstehenden Wegfall der Pflichtmaßnahmen damit, dass die Impfquote unter den Schülern im Norden besonders hoch sei und nur extrem wenige Kinder und Jugendliche wegen Covid-19 ins Krankenhaus müssten.

Bei ihrem Appell zur Eigenverantwortung lasse Prien außer Acht, dass der Staat die Schüler in den Klassenraum zwinge, meinte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat. Die Schulpflicht sei ein wichtiges Gut, erfordere aber in dieser Situation besondere Schutzmaßnahmen. "Die SPD fordert deshalb, die laufenden Maßnahmen noch für zwei Wochen nach den Osterferien weiterlaufen zu lassen." Frühere Ferien hätten gezeigt, dass das Infektionsgeschehen sich deutlich am Urlaubsverhalten der Menschen ablesen lasse.

"Die steigenden Infektionszahlen zwingen uns in den Schulen weiterhin zu großer Vorsicht", sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke. Anders als die Bildungsministerin wolle die GEW sich noch nicht von den verpflichtenden Tests in den Schulen verabschieden. "Wir erhalten vor allem von vielen unserer Kolleginnen und Kollegen in den Grundschulen Rückmeldungen über zahlreiche Infektionen."

Wie es nach den Osterferien weitergehen solle, müsse im Lichte des Infektionsgeschehens entschieden werden, sagte Henke. In den Kitas sei die Situation noch problematischer, weil die Ansteckungsgefahr sehr groß sei, kleine Kinder keine Maske tragen könnten und es kindgerechte, funktionierende Tests offenkundig nicht gebe.

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