"Gewalttäter von den Stadien fernhalten" Krawalle in Nizza – Kölner Polizei sucht Videos

Das erste Spiel des 1. FC Köln in der Conference League endet in Krawallen, zahlreiche Menschen werden verletzt. Die Polizei bemüht sich um Aufklärung.
Nach den gewalttätigen Ausschreitungen in Nizza wird auch in Köln ermittelt: Knapp 8.000 Menschen aus der Stadt waren nach Frankreich gereist, um bei dem Spiel dabei zu sein – doch das eskalierte. Absperrpfosten, Stühle und E-Scooter wurden geworfen, mehr als 30 Menschen wurden verletzt (Einen Vor-Ort-Bericht lesen Sie hier). Nun sollen Hinweise Licht ins Dunkel bringen.
Die Polizei Köln hat eine Ermittlungsgruppe gegründet, wie sie am Freitag mitteilt. "Es wird einmal mehr deutlich, dass wir Gewalttäter von den Stadien fernhalten müssen", so Polizeipräsident Falk Schnabel. Ein Fan war bei den Krawallen mehrere Meter tief gefallen und lebensbedrohlich verletzt worden – Schnabel zufolge ist auf einer Videoaufzeichnung zu sehen, wie der Sturz "geradezu bejubelt wird".
Zeugenaufruf in Köln: Polizei hat Hinweisportal eingerichtet
Er appelliert: "Ich bitte alle, die Aufnahmen von Gewalttaten gemacht haben, diese der Polizei Köln zur Verfügung zu stellen". Damit könne man Gewalttäter identifizieren und friedliche Zuschauer schützen. Man werde alles daran setzen, dass sich die Szenen von Nizza in Köln nicht wiederholen.
Handyfotos und -videos können in einem Hinweisportal hochgeladen werden. Zeugen können sich außerdem unter 0221/229-0 oder per Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de an die Polizei Köln wenden.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 9. September 2022
- Eigene Recherche