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Karnevalschaos in Köln: Jetzt werden Schüler und Studenten gefragt


Karnevalschaos in Köln
Jetzt werden Schüler und Studenten gefragt

Von Laura Isabel Schameitat

08.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Feiernde im Kwartier Latäng am 11.11.2022 (Archivbild): Hier kam es schon mittags zur Sperrung wegen Überfüllung. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)

Köln sucht weiter nach Lösungen für die an Karneval völlig überfüllte und vermüllte Zülpicher Straße. Die Politik will jetzt mit der "Zielgruppe" sprechen.

Es sollte eine Art "jecker Rave" werden, den das Festkomitee Kölner Karneval am Mittwochabend beim "Runden Tisch Karneval" ins Gespräch brachte. Um eine Überfüllung und "Vermüllung" sowie eine hohe Zahl an Straftaten auf der Feier-Meile an der Zülpicher Straße künftig zu verhindern, sollten die vornehmlich jungen Feiernden mit einem Umzug durch die Stadt vom Party-Hotspot weggelockt werden. In einer "Nacht- und Nebel-Aktion" gossen die Fraktionen von SPD und FDP den Vorschlag noch am Mittwochabend in einen Dringlichkeitsantrag für die für Donnerstagmittag angesetzte Stadtratssitzung – und scheiterten damit.

Ein anderer Dringlichkeitsantrag des Ratsbündnisses aus Grünen, CDU und Volt erhielt dafür Zustimmung: Die Verwaltung soll demnach prüfen, "ob im rechtsrheinischen Köln, im nördlichen Teil der Innenstadt sowie auf Teilabschnitten der Ringe alternative Angebote zu ermöglichen sind". Zudem fordert das Bündnis in dem Antrag ein Glasverbot für die gesamte Innenstadt, die unbedingte Aufrechterhaltung des ÖPNV an den Karnevalstagen – notfalls mit Schienenersatzverkehr – und ein Müllpfand in Form von Gutscheinen für abgegebene volle Müllbeutel.

Fachschaften und Schülervertretungen einbinden

Die Fraktionen wollen außerdem mit der "Zielgruppe" sprechen und dort Wünsche und Ideen einsammeln. Das könne durch die Einbindung von Fachschaften der Kölner Unis oder Schülervertretungen der Oberstufen geschehen, heißt es im Antrag. Manuel Jeschka aus der Volt-Fraktion zählte im Rat demonstrativ die Eintrittspreise von bekannten Karnevalssitzungen auf – in der Regel zwischen 50 und 60 Euro – und machte deutlich, dass diese Veranstaltungen für Jugendliche zum einen "angestaubt" und zum anderen viel zu teuer seien.

Die FDP lehnte eine Alternativveranstaltung auf den Ringen ab: "Die KVB und auch die Feuerwehr haben diverse Bedenken", sagte Volker Görzel, Vorsitzender des FDP-Stadtbezirksverbands Innenstadt. Von einer rechtsrheinischen Alternative hält er ebenfalls wenig: "Das ist doch Schnee von gestern, die Zülpicher Straße ist the place to be."

Oberbürgermeisterin Henriette Reker gab im Stadtrat erstmals offen zu, dass sich die Stadtverwaltung bei der Zahl der Feiernden "verschätzt" habe, und ergänzte, dass man davor auch bei der nächsten Sessionseröffnung "nicht sicher" sei.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort im Stadtrat
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