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Missbrauchskomplex Köln: Kita-Betreuer wegen Missbrauchs und Vergewaltigung angeklagt


Missbrauchskomplex Köln-Zollstock
Kita-Mitarbeiter soll Kinder vergewaltigt haben

Von t-online, fe

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Staatsanwaltschaft KölnVergrößern des BildesDer Sitz der Kölner Staatsanwaltschaft (Archivbild): Sie will Sicherheitsverwahrung für den 34-jährigen Angeklagten beantragen. (Quelle: Oliver Berg/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Ein Kita-Betreuer aus Köln-Zollstock soll mehrere Kinder sexuell missbraucht haben. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.

Im Sommer des vergangenen Jahres meldete sich bei der Kölner Polizei eine Frau mit einem schrecklichen Verdacht: Nach ihren Angaben befürchtete sie, dass ihre Tochter sexuell missbraucht worden sein könnte. Und das ausgerechnet vom Mitarbeiter einer Kindertagesstätte.

Nachdem sich die besorgte Mutter bei den Beamten gemeldet hatte, leitete die Polizei direkt umfassende Ermittlungen ein. Anfang Juni 2022 wurde der Verdächtige dann in Köln-Zollstock festgenommen, seine Wohnung wurde durchsucht. Dabei stellten die Ermittler Datenträger sicher, auf denen Bilder und Videos gefunden wurden, die den sexuell Missbrauch von Kindern zeigen.

Schwerer Missbrauch und Vergewaltigung

Der Mann soll aber nicht nur einschlägiges Material besessen haben. Er muss sich auch selbst wegen schwerer sexueller Gewalt und Vergewaltigung verantworten. Seine Opfer, 15 Mädchen und sieben Jungen, sollen im Alter von eineinhalb und sieben Jahren gewesen sein.

Bei dem Fall aus Köln-Zollstock finden sich zudem Parallelen zum Prozess um den Missbrauchskomplex Wermelskirchen, der vor dem Kölner Landgericht derzeit gegen Marcus R. geführt wird. Wie auch R. soll sich der Tatverdächtige aus Zollstock im Internet als Babysitter ausgegeben haben. Zudem soll er als geringfügig Beschäftigter für einen Berliner Kita-Träger beschäftigt gewesen sein, der auch Einrichtungen in Köln unterhält. So wurde der nun Angeklagte als sogenannter "Springer" in Kitas in Lindenthal, Riehl und Junkersdorf eingesetzt.

Staatsanwaltschaft will Sicherheitsverwahrung

In der jetzt erhobenen Anklage der Staatsanwaltschaft wird mindestens eine dieser Kitas laut "Tagesschau" als Tatort aufgelistet. Andere Taten soll der Mann unter anderem in seiner eigenen Wohnung, in einem Ferienanwesen seiner Familie, in den Räumen einer Elterninitiative und in Wohnungen von Familien, die ihn als Babysitter anstellten, begangen haben.

Wie Jan Orth, Pressesprecher des Kölner Landgerichts auf Anfrage von t-online bestätigte, sei derzeit noch unklar, wann der Prozess gegen den heute 34-Jährigen starten wird. Allerdings stehe schon jetzt fest, dass die Staatsanwaltschaft Sicherheitsverwahrung für den Mann beantragen will. Aufgrund der Schwere der Verbrechen schätze sie den Kölner als gefährlich ein.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Kölner Landgericht
  • tageschau.de: Anklage im Missbrauchskomplex Köln-Zollstock erhoben
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