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Neuer Schmiergeld-Skandal? Brisantes Video von Zülpicher zeigt Ordner-Betrug


"Macht mich fassungslos"
Video von Zülpicher Straße: Neuer Schmiergeld-Skandal?

Von t-online, pb

17.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Menschenmassen im Kwartier Latäng: Rund um die Zülpicher Straße soll es erneut zu Bestechungen von Ordnern gekommen sein.Vergrößern des BildesMenschenmassen im Kwartier Latäng: Rund um die Zülpicher Straße soll es erneut zu Bestechungen von Ordnern gekommen sein. (Quelle: Christoph Hardt)
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Schon wieder ein Betrugsskandal im Karneval? Einige Ordner haben nach dem Aufschrei im vergangenen Jahr offenbar munter weitergemacht.

Offenbar haben auch an Weiberfastnacht in Köln Sicherheitskräfte Schmiergelder von Karnevalisten angenommen, die auch ohne ein Zutrittsbändchen auf die traditionell überfüllte Party-Meile wollten. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (KStA) am Freitagabend.

Der Zeitung wurde von einer Anwohnerin aus der Engelbertstraße ein Video zugespielt, das zwei Mitarbeiter beim Bewachen der Absperrung der Party-Meile zeigt. Deutlich darauf zu sehen: Einer der Mitarbeiter nimmt von einem Karnevalisten etwas entgegen, und lässt diesen zum Dank auch gleich auf die Zülpicher Straße.

Zehn Euro sollen die Ordner pro unrechtmäßigem Einlass kassiert haben, so die Anwohnerin. Und: "Ich habe nicht die ganze Zeit da runtergeguckt, aber in einer guten Viertelstunde sind da 10 bis 15 Leute reingekommen."

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Zu ähnlichen Szenen war es bereits beim Sessions-Auftakt am 11. November gekommen, als mehrere Security-Mitarbeiter die damals vollkommen überfüllte Zülpicher Straße nicht abriegelten – sondern wohl gegen Bestechung noch weitere Karnevalisten auf die Party-Meile ließen.

Stadtdirektorin kündigt Kontrollen an

Damit sich solche Fälle nicht wiederholen, hatte die Stadt Köln für Weiberfastnacht veranlasst, dass spezielle Einlassbändchen für die Feiernden vorher verkauft wurden. Zudem sollten die Sicherheitsmitarbeiter nummerierte gelbe Warnwesten tragen – so sollte möglichen neuen Betrugsversuchen Einhalt geboten werden.

Gegenüber dem "KStA" zeigte sich die zuständige Stadtdirektorin Andrea Blome erbost: "Es macht mich fassungslos, dass das offensichtlich immer noch nicht ausreicht." Sie kündigte Anzeigen in der Sache und "stichprobenartige Kontrollen" während der Feiern in den nächsten Tagen an.

Der Auftakt in den Straßenkarneval war am Donnerstag relativ ruhig verlaufen: Zwischen Donnerstagmorgen, 6 Uhr, und Freitagmorgen verteilte die Polizei 221 Platzverweise und nahm 40 randalierende oder alkoholisierte Personen in Gewahrsam. An Altweiber 2022 waren es 36.

Zudem nahm die Polizei 21 Personen fest und leitete Strafverfahren, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Taschendiebstahl sowie verschiedener Sexual- und Raubdelikte, ein. An Altweiber 2022 nahm die Polizei hingegen nur sieben Personen fest.

Verwendete Quellen
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