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Roger Waters in Köln: Protest vor umstrittenen Konzert


Demo gegen Antisemitismus
Kölner stellen sich gegen umstrittenes Konzert von Roger Waters

Von dpa
Aktualisiert am 08.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0246079196Vergrößern des BildesRoger Waters während eines Auftritts (Archivbild): Vor seinen Auftritten in Deutschland hält der Protest an. (Quelle: IMAGO/Carlo Vergani)
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Vor dem Konzert von Roger Waters demonstrierten am Montag Hunderte Menschen am Kölner Dom. Die Teilnehmerzahl blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Unter dem Motto "Keine Bühne für Antisemitismus" haben am Montagabend Menschen vor dem Kölner Dom gegen das Konzert von Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters am Dienstag in der Lanxess-Arena demonstriert. Laut einer Polizeisprecherin war die Teilnehmerzahl im zweistelligen Bereich. Die Veranstalter hatten im Vorfeld 500 Teilnehmer angemeldet.

Die Kundgebung wurde von der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, gemeinsam mit der Synagogen-Gemeinde Köln, organisiert. Weitere Beteiligte waren die Deutsch-Israelische Gesellschaft Köln, der Evangelische Kirchenverband Köln und Region sowie das Katholische Stadtdekanat Köln.

In der Veranstaltung sprach auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), die sich im Vorfeld gegen das Konzert ausgesprochen hatte. "Antisemitismus hat in Köln keinen Platz. Wir dulden ihn nicht", teilte die Politikerin im Anschluss auf Twitter mit. "Wir dulden nicht, wenn er offen ausgesprochen oder impliziert wird. Wir dulden ihn nicht stillschweigend. Köln zeigt heute, wo es steht."

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Roger Waters: Nähe zur BDS-Kampagne

Waters wird für seine Nähe zur BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) kritisiert, die zum umfassenden Boykott des Staates Israel wegen dessen Umgang mit den Palästinensern aufruft. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit teilte mit, Waters lasse immer wieder einen Ballon in Gestalt eines Schweines mit Davidstern und Kapitalismus-Symbolen über den Konzertbesuchern schweben. Dabei sei die sogenannte "Judensau" ein seit dem Mittelalter verbreitetes antisemitisches Bild. Bei Waters Konzert am Sonntag in Hamburg war der Davidstern nicht zu sehen.

Bundesweit hatte es in den vergangenen Monaten Kritik an den Auftritten von Waters gegeben. In Frankfurt wollten die Stadt und das Land Hessen den Auftritt des britischen Rocksängers wegen Antisemitismus-Vorwürfen verhindern. Waters klagte aber gegen den Beschluss und bekam Recht. Das Frankfurter Verwaltungsgericht berief sich auf die Kunstfreiheit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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