t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHamburg

Roger Waters in Hamburg umjubelt: Tourauftakt nach Antisemitismus-Vorwürfen


Jubel in Hamburg
Roger Waters distanziert sich von Antisemitismus

Von dpa, t-online
08.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Roger Waters auf der Bühne der Barclays Arena: In Hamburg startete seine Deutschland-Tour.Vergrößern des BildesRoger Waters auf der Bühne der Barclays Arena: In Hamburg startete seine Deutschland-Tour. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Roger Waters hat trotz aller Kritik an seinen Äußerungen seine Tour in Deutschland gestartet. So lief der Auftakt in Hamburg.

Trotz anhaltender Antisemitismus-Vorwürfen jubelten die Zuschauer dem Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters beim Deutschland-Auftakt seiner "This Is Not A Drill"-Tour in Hamburg zu. Rund 6.500 Fans kamen am Sonntag in die Barclays Arena. Dabei bekam Waters nicht nur Applaus für große Hits aus der Zeit von Pink Floyd und aus seiner Karriere als Solokünstler, sondern auch, als er die Vorwürfe gegen ihn ansprach.

"Ein Gericht in Frankfurt hat entschieden, dass ich kein Antisemit bin. Ausgezeichnet", ertönte Waters Stimme auf Englisch kurz vor Beginn des Konzertes aus Lautsprechern. Der entsprechende Text erschien auf der Leinwand über der Bühne. Er verurteile Antisemitismus vorbehaltlos und könne gar nicht sagen, wie sehr er sich auf den Auftritt in Frankfurt freue, sagte der 79-Jährige weiter. "Um es klar zu sagen, ich verdamme Antisemitismus", sagte er laut "Hamburger Abendblatt".

Verbot von Roger-Waters-Konzert gescheitert

Zuletzt hatte es bundesweit Kritik an den Auftritten des britischen Musikers gegeben, die im Mai auch in Köln, Berlin, München und Frankfurt am Main anstehen. Das Konzert in Frankfurt sollte zunächst abgesagt werden. Waters hatte aber gegen den Beschluss geklagt und Recht bekommen. Das Frankfurter Verwaltungsgericht berief sich in seiner Entscheidung unter anderem auf die Kunstfreiheit. In Köln, wo er am 9. Mai auftritt, ist eine Protestkundgebung geplant. In Hamburg habe es keine Proteste gegeben, berichtet das "Abendblatt".

Die Stadt Hamburg hatte vor dem Konzert keine Möglichkeit gesehen, den Auftritt zu unterbinden, weil die Barclays Arena eine private Halle ist. "Alle Fans und Konzertbesucher sollten sich überlegen, ob sie Waters eine Bühne bieten wollen", hatte die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank im "Abendblatt appelliert. "Wir haben gemeinsam die Chance, uns aktiv gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit zu stellen und dieses Konzert nicht einfach kritiklos hinzunehmen. Egal, wie toll wir die Musik finden."

Waters wird unter anderem für seine Nähe zur BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) kritisiert, die zum umfassenden Boykott des Staates Israel aufruft. Bei früheren Konzerten ließ der Sänger zudem Ballons in Schweineform mit einem Davidstern aufsteigen. Auch Äußerungen zum Krieg in der Ukraine sorgten für Aufsehen – etwa, dass Russlands Präsident Wladimir Putin damit den Faschismus in dem Land bekämpfen wolle und dass die USA ein Hauptaggressor in dem Konflikt sei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • abendblatt.de: "Roger Waters in Hamburg: Ich glaub’, mein Schwein pfeift" (kostenpflichtig
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website