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Köln: Razzia bei Elena Kolbasnikova nach "Russen-Korso"


Elena Kolbasnikova
SEK stürmt Wohnung: Razzia bei "Russen-Korso"-Veranstalterin

Von t-online, fe

Aktualisiert am 21.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0258964053Vergrößern des BildesElena Kolbasnikova vor dem Kölner Amtsgericht (Archivbild): Die Ukrainerin macht Stimmung für Putin. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Am Sonntag zog der sogenannte "Russen-Korso" durch Köln. Am Montag dann durchsuchten Einsatzkräfte die Wohnung der Organisatorin.

Am Sonntag, 20. August, zog unter dem Motto "Frieden mit Russland" erneut ein Korso aus Pkw und Motorrädern durch Köln. Mit derartigen Aktionen äußern die Organisatoren Elena Kolbasnikova und Maxim Schlund Kritik an der EU, den USA und deren Haltung zum Ukraine-Krieg. Am sogenannten "Russen-Korso" nahmen etwa 40 Fahrzeuge teil, wie ein Polizeisprecher am Sonntag erklärte. Die Demonstration sei weitestgehend ruhig verlaufen.

Elena Kolbasnikova und Max Schlund stand am Montagmorgen dennoch ein Polizeieinsatz ins Haus. Auf einem der Bewegung nahestehenden Blog heißt es dazu: "Am heutigen Montagmorgen stürmte ein Sondereinsatzkommando der Polizei die Wohnung von Max und Elena. Bei der Razzia wurde Max erheblich verletzt."

Staatsanwaltschaft bestätigt Hintergründe

Die Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte die Durchsuchung der Wohnung auf Anfrage von t-online. Hintergrund sei, dass der Verdacht auf einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorliege.

Dass Schlund bei dem Einsatz verletzt worden ist, konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weder dementieren noch bestätigen. Über Verletzte sei bisher nichts bekannt. Nähere Angaben zu den Hintergründen des Einsatzes konnten am Montagvormittag noch nicht gemacht werden.

Veranstalter sehen sich als Opfer

Die Veranstalter sahen sich schon vor dem Korso am Sonntag scharfer Kritik ausgesetzt. So fand dieser am "Ukraine-Tag" vor dem Kölner Schokoladenmuseum statt, die eigentliche Route sollte sogar am Museum vorbeiziehen. "Durch die regionalen Pinocchiomedien und die Kölner Kommunalpolitik wurden jegliche Friedensbemühungen regelrecht kriminalisiert", heißt es auf dem Blog weiter. "Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker stimmte in diesen Hasskanon mit ein!"

Bei einem früheren Autokorso befürwortete Veranstaltungsleiterin Kolbasikova den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Deswegen wurde sie vom Kölner Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Staatsanwaltschaft Köln
  • ungetruebtmedia.org: "Sondereinsatzkommando stürmt Wohnung von Friedensaktivisten!"
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