Köln: Döner-Preise steigen immer weiter

Viele Lebensmittel sind teurer geworden. Besonders deutlich wird das beim Döner. Auch in Köln explodieren die Preise.

"Einen Döner mit allem und scharfer Sauce, bitte" – kaum jemand hat diesen Satz – ob genauso oder so ähnlich – noch nie gesagt. Die gefüllten Fladenbrote gehören schließlich zum beliebtesten Fast Food-Gerichte in Deutschland. Auch Kölner Prominente, wie etwa DSDS-Star und Sänger Pietro Lombardi, schwören auf die Mischung aus Fleisch, Gemüse und Teigtasche. So erzählte der Musiker einmal, zu Höchstzeiten bis zu drei Döner am Tag gegessen zu haben. Und der ehemalige 1. FC Köln-Spieler Lukas Podolski hat sich mit seiner Döner-Kette "Mangal" sogar ein ganzes Franchise-Unternehmen rund um den Kebab geschaffen.

Eines aber dürfte Lombardi und andere Liebhaber des Streetfood-Klassikers ärgern: Die Kosten für den Döner steigen kontinuierlich an.

So viel kostete der Döner noch 2022

Das wird deutlich, wenn man einen Blick auf die aktuellen Döner-Preise und die des Jahres 2022 blickt. Der Lieferdienst "Lieferando" veröffentlichte im letzten Jahr einen Döner-Vergleich. Demnach kostete ein Döner in Köln 2022 durchschnittlich 5,39 Euro.

Für diejenige, die einst noch einen Döner für etwa 3,50 Euro bekommen haben, mag das schon eine immense Steigerung sein. Aber in den letzten Monaten sind die Preise noch einmal deutlich nach oben gegangen.

Döner-Preise in Köln: Steigerung von 37 Prozent

Auf seinem Instagram-Kanal hat der Sender "ZDF Info" nun Zahlen aus einem bisher unveröffentlichten Bericht von Lieferando veröffentlicht. Und der zeigt: Im Schnitt kostet ein Döner in Köln nun 7,42 Euro (Stand: Juli 2023). In Düsseldorf gehen für einen Döner im Durchschnitt 7,44 Euro über die Theke, 2022 waren es auch hier "nur" 5,56 Euro.

Für Kölner gibt sich bei den Döner-Preisen so eine Steigerung von etwa 37 Prozent, in Düsseldorf liegt die Steigerung bei 33 Prozent. Aber immerhin sind die Döner in Nordrhein-Westfalen nicht so teuer, wie etwa in Bayern: In München kostet ein Döner aktuell im Schnitt fast zehn Euro. In Norddeutschland ist der Kebab-Genuss hingegen deutlich günstiger als in NRW.

Woran liegt es, dass die Preise für Döner so in die Höhe schnellen? Tatsächlich ist das kein Phänomen, das sich nur bei den Kebap-Taschen beobachten lässt – sondern etwa auch bei den Brötchen und Croissants in den Kölner Bäckereien. Inflation und die Steigerung bei den Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten machen sich auch in den zahlreichen Döner-Läden Kölns bemerkbar. Von diesen gibt es in der Domstadt übrigen – mit Stand aus dem Jahr 2022 – 7,68 pro 100.000 Einwohner.