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Leverkusen: Keine Zwischenfälle – Clan-Beerdigung bleibt ruhig


Polizei-Großaufgebot vor Ort
Clan-Mitglied in Leverkusen beerdigt

Von Florian Eßer

Aktualisiert am 09.04.2021Lesedauer: 2 Min.
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Polizeibeamte vor dem Friedhof in Leverkusen: Mit einem Großaufgebot überwachte die Polizei die Einhaltung der Corona-Auflagen.Vergrößern des Bildes
Polizeibeamte vor dem Friedhof in Leverkusen: Mit einem Großaufgebot überwachte die Polizei die Einhaltung der Corona-Auflagen. (Quelle: Florian Eßer)

Die Beerdigung eines Mitglieds einer Großfamilie in Leverkusen beschäftigt am Freitag die Polizei. Dutzende Trauergäste wurden erwartet – doch die strengen Corona-Auflagen wurden am Vormittag laut Polizei eingehalten.

In Leverkusen ist am Freitag ein hochrangiges Mitglied der stadtbekannten Goman-Großfamilie auf dem Friedhof Reuschenberg beerdigt worden.

Bereits vormittags war ein größeres Polizeiaufgebot auf dem Friedhofsgelände, um die Trauerzeremonie im Auge zu behalten. "Wir sind mit starken Kräften der Einsatzhundertschaft und der Reiterstaffel vor Ort", sagte Polizeisprecher Christoph Gilles t-online. Die Stadt Leverkusen befürchtete eine größere Menschenansammlung und damit Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung.

Tatsächlich blieb es bei der Beerdigung am Vormittag ruhig. Mit einer Pferdekutsche wurde der Sarg zum Friedhof gebracht, die Corona-Auflagen wurden dabei um und auf dem Friedhof weitestgehend eingehalten.

Die auf dem Friedhof erlaubten Trauergäste waren zuvor namentlich benannt worden und wurden beim Betreten auf einer Liste abgehakt. Ein Sohn des Verstorbenen erklärte vor Ort, man würde sich an die Maßnahmen halten. Vor dem Friedhofsgelände versammelten sich einige weitere Angehörige, aber auch hier blieb es zunächst ruhig.

Klinikum Leverkusen beschuldigt

Der Sohn des Verstorbenen beschuldigte im Rahmen der Zeremonie das Klinikum Leverkusen, am Tod seines Vaters, der dort an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben war, Mitschuld zu tragen, und nannte auch den Namen der behandelnden Ärztin. Details oder Beweise für seine Anschuldigung nannte er nicht.

"Wir hatten gehofft, dass es ruhig bleibt, und die geltenden Regeln des Infektionsschutzes früh mit der Familie kommuniziert", sagt Ariane Czerwon, Pressesprecherin der Stadt Leverkusen. Man habe sich aber auch darauf eingerichtet, dass mehr Leute kommen könnten. "Jeder hat ein Recht auf eine würdige Bestattung." Die Regeln des Infektionsschutzes hätten in einer Pandemie jedoch allerhöchste Priorität.

Der Familie war es erlaubt, mit 25 Personen zuzüglich Kindern an der Veranstaltung teilzunehmen. Die Stadt hatte am 7. April eine entsprechende Allgemeinverfügung bekannt gegeben. Demnach sind bei Beerdigungen höchstens 25 Personen zuzüglich höchstens 25 Kindern bis zu einem Alter von einschließlich 14 Jahren erlaubt. Die Regel gilt nur für Feiern unter freiem Himmel und nur bis zum 18. April. Zuvor war die Anzahl der zugelassenen Kinder uneingeschränkt gewesen.

Leverkusener Tierpark wegen Beerdigung geschlossen

Ursprünglich sollte die Beerdigung am Mittwoch stattfinden, wurde aber auf Freitag verschoben. Mit der Familie hatte es in der Vergangenheit mehrfach Probleme bei der Einhaltung der Corona-Regeln gegeben.

Der an den Friedhof angrenzende Tierpark bleibt am Freitag aus Sicherheitsgründen geschlossen. Dies hatte bei einigen Bürgern Unmut ausgelöst.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Allgemeinverfügung Stadt Leverkusen vom 7. April
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