Forderung nach mehr Lohn Verdi ruft zu Warnstreik bei Kölner Staatsanwaltschaft auf
Die Gewerkschaft Verdi will mehr Geld für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder. Weil die Forderung bislang abgelehnt wird, sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit bei der Kölner Staatsanwaltschaft niederlegen.
Nach einer ergebnislosen Tarifrunde hat die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte bei der Staatsanwaltschaft Köln für Donnerstag zu einem Warnstreik aufgerufen. "In zwei Verhandlungsrunden haben die Arbeitgeber unsere Forderungen nach einer angemessenen Einkommenssteigerung stur abgelehnt", erklärte Gewerkschaftssekretär Markus Stratmann den Schritt. "Ein Angebot haben sie nicht vorgelegt und keinerlei Kompromissbereitschaft erkennen lassen."
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte am Mittwoch, dass noch nicht abzusehen sei, ob es zu erheblichen Einschränkungen im Betrieb kommen werde - die Zahl der Teilnehmer an dem Warnstreik sei nicht bekannt. "Ich gehe aber davon aus, dass eilige und unaufschiebbare Angelegenheiten trotzdem zeitnah bearbeitet werden können.",
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen sogar 300 Euro mehr. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder wies die Forderungen als unrealistisch zurück. Ende November soll weiterverhandelt werden.
- Nachrichtenagentur dpa