Prozess um Vergewaltigung an Karneval Trash-TV-Stars zu Geldstrafen verurteilt
Im Prozess zur Vergewaltigung einer 21-Jährigen an Karneval ist ein erstes Urteil gefallen. Bei zwei der Angeklagten, bekannt aus den Trash-Sendungen "Love Island" und "Bachelorette", wurde der Vergewaltigungsvorwurf fallengelassen.
Während des Kölner Straßenkarnevals 2020 soll eine junge Frau vergewaltigt worden und dabei gefilmt worden sein: Zwei der deshalb Angeklagten kommen nun offenbar mit einer Geldstrafe davon. Bei ihnen erhärtete sich der Vorwurf der Vergewaltigung sowie der Anstiftung zur Vergewaltigung nicht.
Die Tat soll sich im Februar 2020 ereignet haben. Der angeklagte Daniel Z., der als Kandidat in der RTL-Trash-Sendung "Love Island" aufgetreten war, soll die 21-Jährige in einem Lokal kennengelernt und dort "Zärtlichkeiten" mit ihr ausgetauscht haben. Anschließend sei man zum einvernehmlichen Sex in sein Hotel in der Kölner City gegangen.
Köln: Dritter Angeklagter soll schlafende Frau vergewaltigt haben
Anschließend soll der 31-Jährige Bilder von der Frau haben, die im alkoholisierten Zustand nackt auf dem Bett eingeschlafen war. Diese habe er anschließend in eine WhatsApp-Gruppe gepostet, in der die zwei Mitangeklagten ebenfalls Mitglied waren. Einer von ihnen, Felic C., soll sie dann später vergewaltigt haben, als die junge Frau schlief. haben.
Der dritte Angeklagte, der 42-jährige Manuel D., soll die Tat gefilmt haben. Er war zuvor über das RTL-Format "Bachelorette" bekannt geworden. D. wurde zu einer Geldstrafe von 2.500 Euro verurteilt, 1.000 davon hatte er der Klägerin bereits im Vorfeld des Urteils überwiesen. In einem Brief soll er sich bei der 21-Jährigen entschuldigt haben.
Der Vorwurf der Anstiftung zur Vergewaltigung gegen Daniel Z. wurde im Laufe des Prozesses fallengelassen, er wurde zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt. Der Prozess gegen Felix C., der das Opfer vergewaltigt haben soll, geht weiter.
- Eigene Recherchen
- "Bild": "Trash-TV-Stars kommen mit Geldstrafen davon"