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München probt den Katastrophenfall – warum keine Sirenen heulen


Bundesweiter Warntag
München übt den Katastrophenfall – warum keine Sirenen heulen

Von dpa, jas

07.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Notfall-Apps wie Nina und Katwarn informieren die Münchner über Gefahrenlagen.Vergrößern des BildesNotfall-Apps wie Nina und Katwarn informieren die Münchner über Gefahrenlagen. (Quelle: Rolf Vennenbernd./dpa)
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Am 8. Dezember ist bundesweiter Warntag. Dann probt auch München den Ernstfall. Allerdings leiser als viele andere Städte.

Ob bei Hochwasser, Waldbränden oder Terroranschlägen – in Gefahrensituationen muss die Bevölkerung schnell und zuverlässig informiert werden. Auch in Bayern werden daher am Donnerstag Sirenen, Warn-Apps und Anzeigetafeln auf den Prüfstand gestellt.

Was am Donnerstag in München passiert

Zunächst einmal löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) um 11 Uhr in ganz Deutschland einen Probealarm der höchsten Warnstufe 1 aus. Gewarnt wird dann auf verschiedenen Wegen. Der Freistaat Bayern sieht sich gut aufgestellt. "Bei der Warnung der Bevölkerung setzt Bayern auf einen breiten Warnmittelmix", teilte das Bayerische Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur mit.

Neue Technologien wie automatisierte Warnnachrichten über das Digitalradio DAB+ und Cell Broadcast ergänzten dabei bestehende Möglichkeiten. Mit Cell Broadcast wird eine Warnmeldung an alle Handys mit Empfang in einem bestimmten Gebiet verschickt – eine App oder Internet-Verbindung wird nicht benötigt. Empfänger müssen auf die Nachrichten nicht reagieren, weil es sich ja nur um einen Probealarm handelt.

Darum bleibt es in München still

In vielen Städten gehört zum Probealarm auch ein Test der Warnsirenen. In München ist dies jedoch nicht der Fall. Es gibt in der Stadt nämlich keine Sirenen mehr, die getestet werden könnten. Darauf weist die Feuerwehr hin. Allenfalls können Lautsprecherfahrzeuge durch die Straßen fahren.

Zu den neuen Warnmethoden zählen etwa in München auch Mitteilungen auf digitalen Infoscreens der Firma Ströer*. "In Krisen ist Kommunikation extrem wichtig. Sie muss schnell und klar sein und möglichst viele Menschen der Stadtbevölkerung erreichen. Die Warnmeldungen auf den Anzeigetafeln sind ein erster Schritt in diese Richtung", sagte Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl.

Entwarnung nach 45 Minuten

In Bayern wurden die Systeme zuletzt im Mai dieses Jahres getestet. "Der bayernweite Probealarm findet regelmäßig statt, um das Funktionieren der Technik sowie die Abläufe unter realen Bedingungen testen zu können", sagte ein Sprecher des Innenministeriums. So könnten Schwachstellen erkannt und schnell behoben werden.

Der letzte Probealarm verlief demnach ohne Zwischenfälle. Ist das auch dieses Mal wieder so, gibt es um 11.45 Uhr Entwarnung, die dann wiederum auf vielen Handys aufploppen dürfte.

*Die digitalen Anzeigetafeln gehören zum Unternehmen Ströer, dem auch t-online angehört.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Feuerwehr München: Mitteilung auf Twitter
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