Keine Spur nach Aktenzeichen XY – Unterhaching sorgt sich um Vanessa Huber

Auch nach "Aktenzeichen XY ... Ungelöst" gibt es noch keine heiße Spur von der vermissten Vanessa Huber aus Unterhaching. Dort gibt es Kritik an der TV-Sendung.

Die 39-jährige Vanessa Huber aus Unterhaching im Münchner Süden wird seit 75 Tagen vermisst. Bisher fehlt von der Frau weiterhin jede heiße Spur – auch nachdem TV-Moderator Rudi Cerne den Fall in "Aktenzeichen XY ... Ungelöst" vorstellte. Das letzte Lebenszeichen: am 5. November 2022. Zu dieser Zeit erscheint sie auf dem Video einer Supermarkt-Überwachungskamera – zusammen mit ihrem Ehemann, mit dem sie sich im Nachgang gestritten haben soll. (Mehr dazu lesen Sie hier)

Nach Informationen des "Münchner Merkur" seien beim Kriminalfachdezernat 11 "im Zuge der Sendung" fünf neue Hinweise eingegangen. Diese werden zurzeit evaluiert. Die Sendung hatte am gestrigen Mittwoch laut "DWDL" einen Marktanteil von 20,1 Prozent. Das entspricht rund 5,4 Millionen Zuschauern – die beste Quote am gestrigen Tag, nur die Tagesschau hatte mehr Zuschauer.

Unterhachinger sorgen sich um ihr Gemeindemitglied

Nach der Sendung diskutierten Einheimische aus Unterhaching in einer Facebook-Gruppe. Eine Nutzerin schreibt, dass der Beitrag "so kurz" gewesen sei. Unrecht hat die Nutzerin damit nicht, denn der Fall wurde in der ZDF-Sendung nur zwei Minuten vorgestellt. "Was erwartest du? Einen Beitrag von zehn Minuten in einem Fall, wo nichts bekannt ist?", entgegnet ein User. Eine andere Stimme kommentiert: "Wir sind doch alle Hachinger – einer von uns darf doch nicht einfach so verschwinden." Seit Tagen sorgen sich Nutzer in den sozialen Medien um die 39-jährige Frau.

In den nächsten drei Arbeitstagen soll die Suche nach Vanessa Huber in den Waldgebieten des Perlacher Forstes weitergehen. Dort fliegen die Ermittler mit einer Drohne über das rund 1.300 Hektar große Areal.