Regionalbahn fängt Feuer – Lokführer und Passagiere verletzt
Es war offenbar ein Defekt am Turbolader: Auf einmal brannte die Lok, Rauch zog durch den Regionalzug.
Nicht weit hinter München ist am Mittwoch eine Lok der Regionalbahn 40 in Brand geraten. Zehn Passagiere und der Lokführer erlitten Rauchvergiftungen, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei zu t-online.
Vier der Verletzten seien vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht worden, erklärte ein anderer Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. Es handele sich aber nicht um schwerwiegenden Verletzungen.
Regionalbahn kam aus München: Rauch entwickelte sich
Das Feuer war auf freier Strecke ausgebrochen. Der Zug befand sich auf dem Weg von München nach Mühldorf, etwa 150 Menschen waren an Bord. Gegen 13.50 Uhr entdeckte der Lokführer laut Polizei Rauch und eine Flamme im Motorraum, hielt daraufhin in einem Waldstück bei Hörlkofe an.
Die Flamme sei noch relativ klein gewesen, der Lokführer habe einen Feuerlöscher gegriffen und sie damit löschen können. Dabei habe sich allerdings noch mehr Rauch entwickelt.
Passagiere stiegen in Markt Schwaben aus
Wie die Polizeisprecherin t-online sagte, zog der Rauch über die Klimaanlage durch den ersten Zugteil. Mitarbeiter der Deutschen Bahn hätten die Passagiere daraufhin nach draußen gebracht.
Später wurde der Zug nach Markt Schwaben geschleppt, wo alle Passagiere aussteigen konnten. Als Ursache für den Brand wird ein technischer Defekt vermutet, möglicherweise am Turbolader. Wegen des Zwischenfalls war die Strecke bis kurz nach 16 Uhr für den Bahnverkehr gesperrt.
- Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion München vom 1. Februar 2023
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa