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Gendern im Skigebiet: Sudelfeld achtet auch Political Correctness


Fasching in Bayrischzell
Auf zur "Herr*innenabfahrt": Gendert das Skigebiet Sudelfeld künftig?

Von t-online
21.02.2023Lesedauer: 1 Min.
imago 81382016Vergrößern des BildesBlick vom Skigebiet Sudelfeld in Richtung Zahmer und Wilder Kaiser (Symbolbild): Die Gemeinde Bayrischzell hat sich einen Faschingsscherz erlaubt, der manchen Puls hochschnellen lassen dürfte. (Quelle: Imago)
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Die Gemeinde Bayrischzell verkündet in einer Pressemitteilung, künftig auf geschlechtergerechte Sprache achten zu wollen: Den Anfang macht eine Skiabfahrt.

In Bayrischzell plant die Lokalpolitik etwas, was Gemüter überall in der Republik erhitzen dürfte: Pünktlich zum Rosenmontag wurde die Herrenabfahrt am Sudelfeld in "Herr*innenabfahrt" umbenannt. Das ließ Bürgermeister Georg Kittenrainer (CSU) in einer Pressemitteilung veröffentlichen, wie die "tz" berichtet.

Kittenrainer erklärte diesen gendergerechten Namenswechsel damit, dass der seit Jahrzehnten gebräuchliche Name für die Piste im Skigebiet lediglich Männer ansprechen würde. Er suggeriere, nur Männer sollten die Strecke hinabgleiten. "Für verantwortungsbewusste Zeitgenoss*innen ein unhaltbarer Zustand", zitiert die "tz".

In Bayrischzell will man an den Zeitgeist heranrücken

Der Bürgermeister Bayrischzells hat aber noch viel größere Pläne. Entgegen der landläufigen Meinung, in Umfragen lehnen ungefähr zwei Drittel aller Teilnehmer Gendersprache ab, will Kittenrainer laut "tz" eine umfangreiche Gender-Kampagne im beschaulichen Alpen-Kurort auf den Weg bringen. Die Gemeinde habe "mit enormem Aufwand ein Konzept entwickelt, um die Sprache und Begrifflichkeiten den Anforderungen der Zeit anzupassen". Für ihn als "Bürger*innenmeister" eine konsequente Orientierung am Zeitgeist.

Für alle Leser, die bereits steigenden Blutdruck verspüren, kommt nun die Entwarnung: Auf Anfrage der "tz" erklärte der Bürgermeister, die Aktion sei lediglich ein Faschingsscherz: Bayrischzell wird also auch in Zukunft nicht von Amts wegen auf gendergerechte Sprache achten. Selbst im nicht gerade als Faschingshochburg bekannten bayerischen Hinterland scheint es also einen gewissen Karnevalshumor zu geben.

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