Bei Verladearbeiten Schwerer Unfall: Mann rettet sich selbst
Ein Arbeiter wird bei einem Unfall eingeklemmt. Geistesgegenwärtig erkennt er aber seine lebensbedrohliche Lage und macht genau das Richtige.
Bei einem Arbeitsunfall am frühen Montagnachmittag ist in München ein Arbeiter von einer Eisensäule schwer verletzt worden. Geistesgegenwärtig rettete er sich selbst das Leben. Der 59-Jährige war laut Polizeimeldung dabei, im Hans-Jensen-Weg mit einem Ladekran Eisensäulen auf seinen Lastwagen zu laden. Dabei stand er an den Bedienhebeln des Ladekrans auf der Ladebrücke. Plötzlich rutschte ein Eisenmast durch den Greifer seines Kranarms. Der Mann konnte nicht schnell genug reagieren und der Mast klemmte ihn am Aufbau des Fahrzeugs ein. Dabei schnitten sich die scharfen Kanten des Eisenmastes in sein Bein und verletzten ihn schwer.
Der Mann erkannte seine lebensbedrohliche Lage. Er band sich selbst mit seinem Gürtel das Bein ab und wollte so den Blutverlust stoppen. Danach befreite er sich selbst und konnte sogar noch vom Lastwagen heruntersteigen, heißt es weiter in der Mitteilung der Polizei.
Notärzte stabilisierten den Mann anschließend vor Ort und legten zur sicheren Blutungsstillung ein Tourniquet an – ein Abbindesystem, durch das der Blutfluss vollständig unterbrochen werden kann. Danach wurde er in eine Münchner Klinik gebracht.
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr München vom 16.5.2023