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Flughafen München: Zoll schickten Verdächtigen in Körperscan – dann fällt etwas auf


Lebensgefährlicher Schmuggelversuch
Zoll lässt Verdächtigen röntgen – dann fällt etwas auf

Von t-online, pb

28.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Scan des Münchner Zollamts: Auf dem Foto entdeckten die Beamten Merkwürdiges.Vergrößern des BildesScan des Münchner Zollamts von 2007 (Symbolfoto): Im Körperscanner fällt den Beamten etwas auf. (Quelle: Zoll München)
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Dem Zoll fällt ein Mann am Flughafen auf. Ein Drogentest schlägt an, doch in seinen Taschen findet sich nichts. Dann haben die Ermittler eine Idee.

Am Flughafen München fiel Zöllnern am Mittwoch ein 36-jähriger Mann auf: Der Reisende war nur auf der Durchreise. Er wollte eigentlich von Brasilien aus nach Großbritannien weiter reisen.

Während der Zollkontrolle fiel der Mann durch widersprüchliche Aussagen bezüglich seines Reisezwecks und seiner Reisedauer auf. Als Reaktion darauf führten die Beamten einen Drogenwischtest durch, der positiv auf Kokain reagierte. Weder am Körper noch im Handgepäck des kolumbianischen Reisenden konnte die Droge gefunden werden.

Doch die Beamten hatten eine Idee, wie das Rätsel gelöst werden könnte: Der Verdächtige wurde für eine weitere Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Dort musste er in den Röntgenscanner – und die Ermittler wurden fündig.

Panne beim Schmuggeln bedeutet sicheren Tod

"Das Röntgenbild zeigte Fremdkörper auf und bestätigte damit den Verdacht der Zöllner", erklärte Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München. Im Körper des Mannes fanden sich schließlich 90 sogenannte Backpacks – und in jeder Packung Kokain.

Der Münchner Zoll veröffentlichte mit der Pressemitteilung zu dem Fall ein Archivfoto eines ähnlichen Schmuggelversuchs in München. Den Scan des Verdächtigen aus dieser Woche wollte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlichen.

Bodypacking bezeichnet das Verschlucken von Betäubungsmitteln zum Zweck des Transports. Die Drogen werden dabei in speichel- und magensäureresistente Behältnisse wie zum Beispiel Kondome verpackt. Ein Aufplatzen nur eines dieser Behältnisse im Magen kann in den meisten Fällen den sicheren Tod bedeuten.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut wurde gegen den Mann ein Haftbefehl erlassen. Die weiteren Ermittlungen wurden dem Zollfahndungsamt München übertragen.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Zoll München, 28.07.2023
  • Telefonat mit dem Zoll München
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