Alfons Schuhbeck tritt Haft an: Dieses Knast-Essen erwartet ihn – Speiseplan

Harte Zeiten für Starkoch Alfons Schuhbeck: Der Gastronom muss ins Gefängnis. Was er dort zu essen bekommt, ist nun klar. Ein recht mageres Menü.

Diese Tage markieren den Tiefpunkt im Leben von Alfons Schuhbeck: Am Mittwoch zog der beliebte Starkoch in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech ein. Natürlich nicht freiwillig. Der 74-Jährige muss dort wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe eine Haftstrafe von rund drei Jahren absitzen.

Einfache Gefängnisküche für den bayerischen Gourmet – kann das gut gehen? Das fragten sich viele Schuhbeck-Fans angesichts der Gerüchte über die angebliche so karge Gefängniskost in deutschen Gefängnissen. Was wird also in Schuhbecks neuer Heimat serviert?

Der "Bildzeitung" will es erfahren haben: Demnach ist die Speisekarte in Landsberg am Lech, wo übrigens noch ein neuer Küchenchef gesucht wird, durchaus abwechslungsreich – zumindest wenn einem bewusst ist, dass es hier natürlich nur Kantinenessen, und keine erlesene Feinkost geben kann.

JVA Landsberg am Lech: Das steht auf dem Kantinenplan

In der kommenden Woche gibt es demnach in der sogenannten "Kostform 1" am Montag Spiegel- beziehungsweise Rühreier mit Kartoffelpüree, am Dienstag Hirtennudeln, am Mittwoch Reisbrei mit Apfelmus, am Donnerstag Reisfleisch und am Freitag Gemüsenudeln. Wer jetzt zumindest am Wochenende mit etwas gehobeneren Gerichten rechnet, wird enttäuscht. Am Samstag stehen Gemüseeintopf mit Käse-Würsten auf dem Speiseplan, am Sonntag wird Barbeque-Gemüse mit Kartoffeln serviert.

Grundsätzlich würden die Gefangenen laut des Stellvertretenden Anstaltsleiters Dr. Harald Eichinger in Landsberg Anstaltsverpflegung, welche aus einem Frühstück, Mittag- sowie Abendessen besteht, erhalten. Die JVA würde dabei auf eine "abwechslungs- und nährstoffreiche Verpflegung achten, die sich nach der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung richte", heißt es in dem Bericht weiter.

Dabei haben die Inhaftierten die Auswahl zwischen drei verschiedenen Kostformen, wie die "Bild" erfahren hat: die herkömmliche "Kostform 1" sowie vegetarisch und Schweinefleisch-frei. Dazu gebe es immer wechselnde Cremesuppen und Salate.

Ab 19 Uhr schließt die Zellentür

Das Abendessen ist, nun ja, so eintönig wie die Knasttapete: Roggenbrot, Margarine und Käse werden laut "RTL" aufgetischt – und das jeden Abend. Immerhin: Das Ganze kann man sich offenbar schon ab 15.30 Uhr aufs Zimmer holen. Um 19 Uhr wird die Zellentür dann geschlossen.

Versüßen könnte Schuhbeck sich die Ernährung im Knast mit Arbeit: Von der kann er sich im Rentenalter zwar entziehen. Packt er jedoch freiwillig mit an, steht ihm ein Stundenlohn von 1,50 Euro in Aussicht. Davon kann man sich im Gefängnis dann später etwa eine Butterbrezel kaufen.

Von der schwärmte der frühere Gefängnisinsasse und Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß nach seiner Haftzeit mal in einem Interview: "Eine Butterbrezen kann schon etwas ganz Besonderes sein." Wohl bekommt's.