München: Westfriedhof soll saniert werden – für 71 Millionen Euro

Der Münchner Westfriedhof soll saniert werden. Dass hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen. Das ist alles für 71 Millionen Euro geplant.

Der an der Baldurstraße gelegene Westfriedhof ist sanierungsbedürftig. Die Gebäude aus dem Jahr 1902 sind "in die Jahre gekommen und nicht mehr ganz zeitgemäß", wie es in einer Pressemitteilung der SPD/Volt Fraktion heißt. Deshalb hat der Stadtrat am Mittwoch in seiner Sitzung eine umfassende Generalinstandsetzung beschlossen. 71 Millionen soll das Projekt kosten.

"71 Millionen Euro sind viel Geld – keine Frage. Aber mit der Sanierung schaffen wir einen modernen Westfriedhof in den historischen Gebäuden aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Maßnahmen gewährleisten auch in Zukunft einen würdevollen Rahmen für Bestattungen, Trauer und Erinnerung", sagt SPD-Stadträtin Kathrin Abele.

Sanierung umfasst "Rundumpaket"

Geplant ist für den Friedhof ein "Rundumpaket": Sanierung, Interimsbau und neuer Betriebshof. Dazu kommt ein neu installiertes Gießwassersystem. Dieses kann im Gegensatz zum jetzigen auch im Winter genutzt werden, heißt es in der Pressemitteilung. Auch die Energiebilanz der Gebäude soll verbessert werden. Dafür sind Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen geplant.

Trotz der Umbauphase soll der Friedhofsbetrieb durch die Errichtung des Interimsgebäudes ohne Einschränkungen weitergehen können.