Bei Rosenheim: Geldtransporter überfallen – Schüsse auf Fluchtfahrzeug

Am Freitag ist es in der Nähe von Rosenheim zu einem spektakulären Überfall gekommen. Dabei fielen auch Schüsse.

Großeinsatz am Freitagmorgen: Im bayerischen Großkarolinenfeld bei Rosenheim ist gegen 9.30 Uhr ein Geldtransporter in der Pfälzerstraße vor einer Bank überfallen worden. Zwei maskierte Täter haben laut Polizei eine bislang unbekannte Menge Bargeld erbeutet und befinden sich nun auf der Flucht.

Zum Zeitpunkt des Überfalls befanden sich in dem Geldtransporter den Angaben zufolge zwei Sicherheitsmitarbeiter. Einer von beiden habe von den Tätern mit einem unbekannten Gegenstand einen Schlag auf den Kopf bekommen und sei dabei leicht verletzt worden. Die Tat ereignete sich unmittelbar vor der Filiale einer Raiffeisenbank. Im Anschluss konnten die Täter mit der Beute in einem weißen Transporter (vermutlich VW – Baureihe T4 oder T5) in unbekannte Richtung flüchten, wie die Polizei weiter berichtete.

Sicherheitsdienst schießt auf Fluchtfahrzeug

"In diesem Zusammenhang kam es durch die Besatzung des Geldtransporters auch zum Einsatz der Schusswaffe gegen das Tatfahrzeug", heißt es im Bericht der Einsatzkräfte. Die sofort nach Bekanntwerden des Überfalls eingeleitete Großfahndung, unter der Leitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und mit Unterstützung zahlreicher Streifen umliegender Dienststellen, führte bislang nicht zum Ergreifen der Täter.

Beide Täter wurden als männlich, schlank, schwarz gekleidet und mit Skimasken oder ähnlichem maskiert beschrieben. Ein Täter war etwa 190, der zweite ca. 175 bis 180 Zentimeter groß. Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter 08031/2000 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Überfall auf Geldtransport auch in Baden-Württemberg

Auch in Baden-Württemberg gab es einen Überfall auf einen Geldtransporter: Mit einer vorgetäuschten Autopanne ist es vier überwiegend bewaffneten Tätern am Donnerstagabend in Ludwigsburg gelungen, einen Wagen eines Sicherheitsunternehmens zu stoppen und auszurauben. Einer von ihnen, ein älterer Mann mit Gehstock, soll die Panne fingiert haben, wie eine Polizeisprecherin am Freitag berichtete. Mit seinem als hell beschriebenen Auto habe der Mann einen Feldweg kurz vor einer Kreuzung blockiert.