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München: Autoreisezug-Station am Südbahnhof mit neuer Strecke nach Italien?


Von Ost nach Süd
Münchner Autozug-Station wird für Stammstrecke verlegt

Von dpa-video, gug

07.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0241721922Vergrößern des BildesEin Autozug mit Neuwagen auf dem Rangierbahnhof München Nord (Symbolbild): Künftig sollen Autoreisezüge nicht mehr ab dem Ostbahnhof fahren. (Quelle: IMAGO/Dirk Sattler/imago)
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Die einzige Autozug-Route aus München führt derzeit nach Hamburg. Demnächst könnten auch Züge nach Italien fahren – allerdings bald ab dem Südbahnhof.

Für die zweite Münchner S-Bahn-Stammstrecke wird die Autoreisezug-Station der Stadt vom Ost- zum Südbahnhof verlegt. Damit werde der Weg für die neue zentrale S-Bahn-Strecke durch Münchens Innenstadt frei, erläuterte der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn (DB) für Bayern, Klaus-Dieter Josel, am Mittwoch. "Die Deutsche Bahn kann nun endlich entlang der gesamten Strecke bauen."

Ein Autozug, der zwischen Sylt und Festland verkehrt (Symbolbild): Bei Niebüll ist ein Zug entgleist.
Ein Autozug (Symbolbild). (Quelle: Chris Emil Janßen/imago-video)

Was ist eine Autoreisezug-Station?

Ein spärliches Wort mit einem simplen Konzept: Bei der Autoreisezug-Station handelt es sich um einen Verladebahnhof, in dem Autos samt Mitfahrer auf einen Autozug geladen werden. Mit diesem haben Menschen die Möglichkeit, zu verreisen und gleichzeitig ihr Auto mitzunehmen,

Bislang gibt es in München nur eine Route – nach Hamburg

Das Auto auf den Zug verladen, die Nacht hindurch schlafen und am Morgen entspannt ankommen: Das Konzept ist eigentlich verlockend. Dennoch nutzen nur wenige Reisende die Möglichkeit. Im ganzen Süden Deutschlands gibt es nur zwei Verladebahnhöfe für Autoreisezüge: In Lörrach im Schwarzwald und in München. Außerdem gibt es nur eine einzige Route, sie führt nach Hamburg.

"Im Planfeststellungsverfahren sind wir davon ausgegangen, dass wir pro Jahr um die 600 Autos verladen werden", erläuterte ein Bahn-Sprecher die Größenordnung. Ihm zufolge kalkuliert der private Betreiber der bisherigen Verbindung mit etwa 1.900 Fahrzeugen pro Jahr. In Zukunft sollen auch Fahrten nach Italien angeboten werden. Das neue Verladeterminal soll Mitte 2025 fertiggestellt sein.

Vorhaben soll bisherige Stammstrecke entlasten

Der Baubeginn für die neue Anlage am Mittwoch sei ein wichtiger Meilenstein, erläuterte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). Denn mit der Verlegung entstehe Baufreiheit für die Arbeiten der neuen unterirdischen Station am Ostbahnhof im Zuge der zweiten Stammstrecke. "Ich gehe davon aus, dass die Deutsche Bahn nun zeitnah auf der ganzen Strecke ins Bauen kommt", betonte Bernreiter.

2022 war bekannt geworden, dass sich die Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke wohl von 2028 auf das Jahr 2037 verzögern wird. Außerdem soll das Mammut-Projekt nicht mehr wie ursprünglich kalkuliert 3,85, sondern mindestens 7 Milliarden Euro kosten – zuzüglich der massiven Preissteigerungen nach dem Jahr 2021. Das Vorhaben soll die bisherige Stammstrecke entlasten, auf der die hoch frequentierten Stationen Donnersbergerbrücke, Hauptbahnhof, Stachus, Marienplatz, Isartor und Rosenheimer Platz sowie der Ostbahnhof liegen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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