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München: Christbaum am Sendlinger Tor – Was passiert nach der Farbattacke?


Nach Aktion der "Letzten Generation"
Christbaum am Sendlinger Tor übersteht Farbattacke

Von Sarah Koschinski

Aktualisiert am 18.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein leichtes Orange an den Nadeln weist noch auf die Farbattacke der Klimaaktivisten am Sendlinger Tor hin.Vergrößern des Bildes
Ein leichtes Orange an den Nadeln weist noch auf die Farbattacke der Klimaaktivisten am Sendlinger Tor hin. (Quelle: Sarah Koschinski)

Am vergangenen Mittwoch haben Aktivisten der "Letzten Generation" Christbäume mit Farbe besprüht. Auch in München am Sendlinger Tor. So teuer war die Reinigung.

Mit Plakaten und orangener Farbe rückten die zwei Klimaaktivisten der "Letzten Generation" am Mittwochmorgen an. Ziel ihrer Attacke war der Christbaum auf dem Weihnachtsmarkt am Sendlinger Tor. Die Mitglieder der "Letzten Generation" besprühten mit umgebauten Feuerlöschern die Tanne mit orangener Farbe, ähnliche Aktionen fanden zeitgleich auch in anderen Städten statt. Auch ein Marktstand hatte am Sendlinger Tor Farbe abbekommen.

Baum-Reinigung kostet rund 1500 Euro

Zwei Tage später steht der Baum noch an derselben Stelle. Auf den ersten Blick deuten nur noch leicht Farbrückstände auf die Attacke hin. Die Farbe konnte problemlos mit einem Wasserschlauch abgespült werden, sagt Yvonne Heckl von der Historischen Gesellschaft Bayerischer Schausteller e.V. auf Nachfrage von t-online. Benedikt Brandmeier, der Leiter des Geschäftsbereichs Tourismus der Stand München sowie der Betreiber der Würstlbude am Weihnachtsmarkt am Sendlinger Tor hätten sich für die Reinigung des Baumes sowie der des Bodens eingesetzt.

Doch das allein reichte nicht. Es wurden noch weitere Hilfen benötigt. Die Straßenreinigung kümmerte sich darum, dass die orangene Farbe vollständig vom neu gestalteten Platz vor dem Sendlinger Tor entfernt wurde. Die Feuerwehr rückte anschließend an, um die restliche Farbe zu entfernen. Teilweise sei diese so hoch gespritzt, dass sie nur mit Hilfe der Feuerwehr entfernt werden konnte, so Heckl. "Unterm Strich hat das insgesamt etwa 1500 Euro gekostet."

Farbattacke der "Letzten Generation": Baum in Leipzig nicht zu retten

Anders erging es der Tanne in der Mädler-Passage in Leipzig. Der Baum ist nach der Farbattacke nicht mehr zu retten. Die orangefarbene Sprühfarbe lässt sich nicht mehr von Kugeln und Schleifen am Weihnachtsbaum entfernen.

In München haben die Aktivisten noch ein Banner entrollt. Darauf war zu lesen: "Inmitten blinkender Lichter, glänzendem Schmuck und festlicher Stimmung lässt es sich leicht vergessen: Wir rasen mit Vollgas in die Katastrophe und unsere Regierungen scheitern in Dubai gerade krachend daran, die Notbremse zu ziehen und den überlebensnotwendigen Ausstieg aus den Fossilen Energien zu beschließen." Die Personalien der Mitglieder wurden von der Polizei aufgenommen. Sie erwartet eine Anzeige wegen Sachbeschädigung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche vor Ort
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