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S-Bahn-Unfall bei München: Bergung wohl erst Donnerstag – Ermittler arbeiten noch


Tödliches Unglück bei München
S-Bahn-Bergung wohl erst Donnerstag – Ermittler arbeiten noch

Von dpa, mtt

16.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Zugtür und zahlreiche weitere Trümmer an der Unfallstelle: Beim dem Zusammenstoß war ein Fahrgast getötet worden.Vergrößern des BildesEine Zugtür und zahlreiche weitere Trümmer an der Unfallstelle: Beim dem Zusammenstoß war ein Fahrgast getötet worden. (Quelle: Matthias Balk/dpa-bilder)
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Die ineinander verkeilten S-Bahnen stehen weiter an der Unfallstelle bei München, die Bergung kann nicht beginnen.

Nach dem Zusammenstoß zweier S-Bahnen südlich von München, bei dem ein Fahrgast starb und 18 Menschen verletzt wurden, ist die Strecke weiter gesperrt. Die Bergung der Züge soll voraussichtlich am Donnerstag beginnen, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Mittwoch mit.

Mithilfe von Kränen sollen dann die havarierten Fahrzeuge geborgen werden. In Vorbereitung hierzu sei in der vergangenen Nacht bereits der Fahrdraht der Oberleitung auf einer Länge von mehreren Hundert Metern abgebaut worden.

Derzeit ist die Polizei noch mit Untersuchungen zugange. Auch am Mittwochmorgen waren Beamte vor Ort. "Da sind Spezialisten draußen, die noch einiges ausmessen müssen, mit technischem Spezialgerät", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Münchens.

Innenminister Herrmann: Möglicherweise hat einer der Lokführer einen Fehler gemacht

Die beiden mit 95 Menschen besetzten Bahnen waren am Montagnachmittag im Berufsverkehr auf eingleisiger Strecke frontal zusammengestoßen. Die Menschen vor Ort sind deutlich mitgenommen. Einem t-online-Reporter schilderten sie, wie sie das Unglück und die Rettungsmaßnahmen erlebten.

Als Ursache für den Zusammenstoß wird menschliches Versagen vermutet. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte bereits am Dienstag, nach gegenwärtigem Stand gebe es keine Hinweise auf Technik-Fehler. Im Moment stehe eher im Vordergrund, "dass einer der beiden Triebwagenführer einen Fehler gemacht haben könnte".

Die beiden Lokführer waren bisher noch nicht vernehmungsfähig. Dafür stellten die Ermittler die Fahrtenschreiber der beiden Triebwagen sicher und vernahmen Zeugen.

Unfall bei München: Bahnstrecke mit Sicherheitstechnik ausgestattet

Die Unfallstrecke ist nach Angaben aus Bahnkreisen mit einer elektronischen Sicherung ausgestattet. Die Technik überwache den Zugverkehr und könne Züge im Notfall automatisch bremsen. Dieses System hat offenbar auch angeschlagen und mindestens einen Zug gebremst.

Nach der Bergung der beschädigten S-Bahnen sollen laut Bahn die Schäden an der Infrastruktur begutachtet und behoben werden. Eine Prognose, wann die Strecke wieder freigegeben werden könne, sei derzeit noch nicht möglich.

Die S-Bahnen der Linie S 7 in Richtung Wolfratshausen verkehren bis Höllriegelskreuth und wenden dort. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen nach einem festen Fahrplan ist laut Bahn zwischen Wolfratshausen und Höllriegelskreuth eingerichtet.

Auch die Bundesstraße, die unterhalb der Unfallstelle nahe dem Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn vorbeiführt, ist noch gesperrt.

Verwendete Quellen
  • Verschiedene Meldungen der Nachrichtenagentur dpa
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