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Reiter kritisiert Wiesn-Drängler: "Team Volksfest-Hopping"


München
Reiter kritisiert Wiesn-Drängler: "Team Volksfest-Hopping"

Von dpa
29.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Dieter ReiterVergrößern des BildesDieter Reiter (SPD), Oberbürgermeister von München. (Quelle: Matthias Balk/dpa/dpa-bilder)
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Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat die Zusage für die Wiesn 2022 zum Anlass für Seitenhiebe gegen Markus Söder (CSU) sowie andere Politiker und Verantwortliche genutzt, die in den vergangenen Wochen für das Fest im Spätsommer plädierten. "Man kann - so wie in Bayern geschehen - das "Team Vorsicht" auch auflösen und daraus ein "Team Volksfest-Hopping" machen", sagte er am Freitag.

Der Applaus in den Bierzelten und in den sozialen Medien sei natürlich gesichert, "wenn man Versprechungen macht, für die man nicht verantwortlich ist".

Söder, der den Begriff "Team Vorsicht" geprägt hatte, hatte im Vorfeld gesagt, nach seiner Überzeugung müsse die Wiesn "zumindest nach rechtlichen Gesichtspunkten" stattfinden.

Reiter dagegen hatte sich lange zurückhaltend gezeigt - auch bei der Ankündigung am Freitag, die Wiesn ohne Zugangsbeschränkungen abzuhalten. Er habe sich die Entscheidung definitiv nicht leicht gemacht - anders als manch andere, die ihm ihre Meinung schon seit Wochen regelmäßig ungefragt mitgeteilt hätten, stichelte er.

Reiter machte deutlich, er hätte gern eine Wiesn mit Auflagen gesehen: Weder Bund noch Freistaat hätten aber Regelungen geschaffen, die ihn in die Lage versetzen würden, - "gegebenenfalls meiner eigenen Überzeugung folgend" - Zugangsbeschränkungen zu erlassen.

Reiter nannte als Beispiele 3G oder 1G, also Zugang für vollständig Geimpfte, Genesene oder Negativ-Getestete (3G) sowie nur für aktuell Getestete (1G). Er habe sich mehrfach mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) besprochen, der eine ähnliche Ansicht habe, aber auch keinen Grund für eine komplette Absage gesehen habe.

Auch angesichts der politischen Lage und des Kriegs in der Ukraine wäre eine Absage demnach nicht gerechtfertigt gewesen. Letztendlich müsse jeder selber entscheiden, ob er hingehe. "Ich will jedenfalls nicht derjenige sein, der hier moralisierend den Zeigefinger hebt und sagt: "Jeder, der da hingeht, hat keinen Respekt vor den Menschen in der Ukraine"", betonte Reiter.

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