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28-Jähriger liefert sich bei Nürnberg Verfolgungsjagd mit der Polizei


Mit 20 Polizeiautos und Hubschrauber
28-Jähriger liefert sich bei Nürnberg Verfolgungsjagd

Von t-online
23.02.2021Lesedauer: 3 Min.
Polizeiwagen im Einsatz (Symbolbild): Bei Nürnberg hat sich ein 28-Jähriger eine kilometerlange Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert.Vergrößern des BildesPolizeiwagen im Einsatz (Symbolbild): Bei Nürnberg hat sich ein 28-Jähriger eine kilometerlange Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. (Quelle: Einsatz-Report24/imago-images-bilder)
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Mehr als Tempo 200, als Falschfahrer auf der Autobahn und ein gerammter Polizeiwagen: Bei Nürnberg hat sich in der Nacht von Montag auf Dienstag ein 28-Jähriger eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Er wurde festgenommen.

Eine über viele Kilometer andauernde Verfolgungsfahrt lieferte sich in der Nacht von Montag auf Dienstag ein 28-jähriger Mann mit der Polizei. Nachdem Polizeibeamte einen BMW anhalten wollten, flüchtete dessen Fahrer mit teilweise deutlich über 200 Stundenkilometern und bedrängte andere Verkehrsteilnehmer. Nachdem er auch noch als Falschfahrer auf die A73 aufgefahren war, stoppte ihn die Polizei schließlich mit einer Straßensperre.

Gegen 23.50 Uhr fiel Beamten der Verkehrspolizei Erlangen der Mann auf, der an einer Rastanlage in seinem geparkten BMW saß. Eine Überprüfung des Fahrzeugs ergab, dass danach gefahndet wurde. Während die Streife wendete, um den Fahrer zu kontrollieren, war dieser bereits bereits auf die A3 in Richtung Nürnberg aufgefahren.

Flüchtiger Fahrer bedrängte andere Verkehrsteilnehmer

Als die Polizisten das Auto erreichten und der Fahrer dies erkannte, beschleunigte er laut Mitteilung der Polizei stark und versuchte zu flüchten. Teilweise sei er dabei mit deutlich über 200 Stundenkilometern auf der Autobahn gefahren, musste jedoch mehrmals stark abbremsen, da er nicht überholen konnte. Hierbei fuhr laut Polizei extrem nahe auf vorausfahrende Fahrzeuge auf und setzte massiv die Lichthupe ein. In einer Baustelle sei er in den abgesperrten Bereich gefahren, um einen Lkw zu überholen.

Nach einigen Kilometern Flucht wechselte er auf die A73 Richtung Nürnberg und überfuhr an einer Kreuzung im Stadtbereich eine rote Ampel ohne abzubremsen. Anschließend habe die Streife ihn aus den Augen verloren.

Dank eines hinzugezogenen Hubschrauber der Polizei konnte die Verfolgung jedoch wieder aufgenommen werden. Der BMW sei über Reichselsdorf bis nach Wendelstein gefahren, wobei er bei den Ortsdurchfahrten teilweise erneut rote Ampeln missachtete und mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Zwischenzeitlich habe er auch sein Licht ausgeschaltet.

Fahrer flüchtet in falscher Richtung auf A73

An der Anschlusstelle Wendelstein sei er schließlich als Falschfahrer erneut auf die A73 aufgefahren, wo ihm zwei Lkw entgegen kamen. Ob es dadurch zu einer konkreten Gefährdung kam, ist laut Polizei bisher nicht bekannt. Bei Feucht verließ der Fahrer die Autobahn erneut und fuhr bis zum Bahnhof in Ochenbruck, wo er sein Auto abstellte und das Licht abschaltete.

Als Streifenwagen der Polizei eintrafen, startete der Fahrer seinen Motor erneut und versuchte, den Parkplatz zu verlassen. Zwei Polizeifahrzeuge versperrten jedoch die Ausfahrt, woraufhin der Fahrer Gas gab und einen der Polizeiwagen rammte und versuchte, es zur Seite zu schieben, was ihm jedoch misslang.

Laut Mitteilung der Polizei gelangten Beamte schließlich zu seinem Fahrzeug und zogen den Fahrer aus dem Auto, wonach sie ihn festnahmen. Auf dem Rücksitz des BMW befand sich die 25-jährige Lebensgefährtin des Fahrers.

Baseballschläger, Blaulicht, Crystal Meth

Bei der Festnahme verletzten sich laut Mitteilung zwei Polizisten und waren vorübergehend nicht mehr dienstfähig. An zwei Streifenwagen sowie am BMW entstand erheblicher Sachschaden. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs wurden unter anderem ein Baseballschläger, ein Blaulicht sowie mehrere dem Arzneimittelgesetz unterliegende Tabletten gefunden. Die Lebensgefährtin habe zudem eine geringe Menge Crystal Meth mit sich geführt. Ein beim Fahrer durchgeführter Test auf Betäubungsmittel erbrachte zudem laut Polizei ein positives Ergebnis. Zudem sei er nicht in Besitz eines gültigen Führerscheins gewesen.

Gegen den 28-Jährigen wurde durch die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftantrag gestellt. Er wird dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Seine Lebensgefährtin wurde entlassen.

Die Polizei Erlangen hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen und sucht Zeugen bzw. Geschädigte. Personen, die die Flucht teilweise beobachtet haben oder durch die Fahrweise des Beschuldigten möglicherweise behindert, gefährdet oder gar geschädigt wurden, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Erlangen unter der Telefonnummer 09131/760-414 in Verbindung zu setzen.

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