Nürnberg: Kino-Betreiber stellt Eilantrag gegen 2G plus

In Nürnberger Kinos gilt 2G plus – doch dagegen geht ein Kino nun vor. Der Betreiber sieht sich und sein Publikum ungerecht behandelt. Per Eilantrag soll innerhalb kurzer Zeit entschieden werden.

Der Betreiber des Nürnberger Kinos Cinecittà, Wolfram Weber, wehrt sich gegen 2G-Plus: Per Eilantrag will er die neuen Corona-Auflagen für Kinos in der Stadt verhindern. Dabei geht es ihm jedoch nicht um die Regelung an sich, wie er dem "BR" in einem Gespräch mitteilt.

Demnach hat er am Dienstagabend einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht in Ansbach eingereicht – und wolle damit gegen die "Ungleichbehandlung" angehen, die die Maßnahme für Kinobesucherinnen und -besucher bedeute.

2G plus in Nürnberger Kino: Entscheidung frühestens nächste Woche

So dürfen ohnehin nur Genesene und Geimpfte in die Vorstellungen gehen und müssen sich noch dazu testen. Zwar sei Weber 2G-Befürworter, jedoch sei es "absolut nicht nachvollziehbar", dass in der Gastronomie im Erdgeschoss 2G gelten soll und in den Kinosälen 2G plus.

Zudem werde die Jugend durch die scharfen Regeln aus den Kinos ausgeschlossen. Sie solle, wenn es nach ihm ginge, mit den Schultests aus der Schule Zutritt bekommen. Eine Entscheidung des Gerichts erwarte er frühestens in der nächsten Woche.