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Stuttgart setzt auf Solar – Gottesdienste nicht mehr in Kirchen?


Drastische Maßnahmen wegen Energiekrise
Gottesdienste im Winter nicht mehr in Kirchen?

Von dpa, mics

Aktualisiert am 03.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Stuttgarter Rathaus wird während des Weihnachtsmarkts am Abend beleuchtet: Aufgrund der Energiekrise könnte sich das bald ändern.Vergrößern des BildesDas Stuttgarter Rathaus wird während des Weihnachtsmarkts am Abend beleuchtet: Aufgrund der Energiekrise könnte sich das bald ändern. (Quelle: Arnulf Hettrich via www.imago-images.de)
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Zur Vorbereitung auf den Winter setzt das Land aufs Energiesparen. Stuttgart hat konkrete Maßnahmen im Blick, noch drastischere Mittel planen die Kirchen.

Die baden-württembergischen Kommunen und Kirchen wollen aufgrund der drohenden Gas-Mangellage im Herbst und Winter ihren Energiebedarf deutlich reduzieren. In Stuttgart spart die Stadt zum einen bei den Bädern Energie.

Bereits seit dem 1. Juli erfolge die Erwärmung des Beckenwassers der Freibäder nur noch durch Solarenergie. Eine garantierte Wassertemperatur gebe es dadurch nicht mehr, so ein Sprecher der Stadt.

Stuttgart will Außenbeleuchtung abschalten

Weiteres Einsparpotenzial sieht die Landeshauptstadt bei der Beleuchtung. "Wir erwägen derzeit sehr ernsthaft die Abschaltung der Außenbeleuchtung an städtischen Gebäuden wie dem Rathaus oder der Stadtbibliothek und wollen uns diesbezüglich auch mit den Kirchen abstimmen, soweit Kirchen angestrahlt werden", teilte Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) mit. Wie viel Energie die Stadt damit einsparen kann, wird derzeit noch ermittelt.

Die Stadt Tübingen setzt vor allem auf den massiven Ausbau erneuerbarer Energie und den Einsatz von Wärmepumpen und Pelletheizungen. Beleuchtung und Beheizung sollen laut einer Sprecherin auf das zulässige Minimum reduziert werden. Zudem würden derzeit alle Anlagen überprüft und optimal eingestellt.

Sparen für Kirchen "Selbstverständlichkeit"

Einsparpotenzial sehen auch die vier christlichen Kirchen im Land und haben sich dazu bereits ausgetauscht, wie eine Sprecherin der Diözese Rottenburg-Stuttgart mitteilte. Bischof Gebhart Fürst rief die Verantwortlichen in den Kirchengemeinden dazu auf, sich aktiv auf die kommende Heizperiode vorzubereiten und zu planen, wie der Energieverbrauch gesenkt werden kann.

"Für uns als Kirche ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir uns solidarisch in die gesamtgesellschaftlichen Bemühungen einbringen, Energie einzusparen, um die Versorgung von zentralen Bereichen der kritischen Infrastruktur mit Gas und anderer Energie zu gewährleisten", teilte Bischof Fürst mit.

Gottesdienste nicht in der Kirche

Bei der evangelischen Landeskirche in Baden wie auch in Württemberg sind sogenannte Winterkirchen geplant. Um Energie zu sparen, soll dazu der Gottesdienst im Gemeindehaus und nicht in der Kirche stattfinden. Die Kirche wird dann nicht oder nur grundbeheizt, wie die Landeskirche in Baden mitteilte. Zudem rät etwa die württembergische Landeskirche, auch wieder verstärkt auf digitale Angebote etwa für Gottesdienste zurückzugreifen.

Auch die Außenbeleuchtung der Kirchen soll beim Energiesparen helfen, wenn auch mit deutlich geringerem Einsparpotenzial. Die Landeskirchen möchten zudem längerfristige Maßnahmen wie die Sanierung von Gebäuden aufgrund der Gas-Krise nun noch stärker angehen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa
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