Region Stuttgart: Wattestäbchen löst Feuer aus – Holzhaus brennt

Um 20.30 Uhr ging der Rauchmelder los, kurz darauf war die Hölle los. Feuer im Drei-Familien-Holzhaus – und schuld war laut Polizei die Unachtsamkeit einer 14-Jährigen.

In Ditzingen bei Stuttgart hat ein Brand in einem Holzhaus der Polizei zufolge rund 350.000 Euro Schaden verursacht. Die Feuerwehr musste mit einem Großaufgebot anrücken.

Am Mittwoch gegen 20.30 Uhr hatten Nachbarn und Bewohner des Drei-Familien-Hauses in der Rechbergstraße den schrillen Warnton eines Rauchmelders vernommen. Aus der Erdgeschosswohnung quoll dichter Rauch.

Feuer in Ditzingen bei Stuttgart: Vier Bewohner in oberen Wohnungen gefangen

Als die Feuerwehr ankam, stand ein Raum bereits in Vollbrand. Durch das Treppenhaus war kein Entkommen mehr möglich. Laut Feuerwehr waren vier Personen in den oberen Wohnungen gefangen.

Im ersten Stock standen Menschen auf dem Balkon, berichtet die Polizei Ludwigsburg. Ein Ehepaar musste der Feuerwehr zufolge mit Leitern gerettet werden. "Nach Entrauchung des Treppenraumes konnten auch die Bewohner im Dachgeschoss in Sicherheit gebracht werden", heißt es im Einsatzbericht der Brandbekämpfer weiter.

Erdgeschosswohnung nach Brand unbewohnbar

Hinterher stellte sich heraus: Ursache für das Feuer soll wohl ein Wattestäbchen gewesen sein. Eine 14-Jährige habe es angezündet und dann achtlos weggeworfen, beichtete die Polizei unter Berufung auf die Feuerwehr.

Eine Feuerwehrfrau verletzte sich leicht bei dem Einsatz und musste vor Ort behandelt werden. Die geretteten Bewohner blieben allesamt unverletzt. Die Wohnung im Erdgeschoss ist den Beamten zufolge aktuell nicht mehr bewohnbar.

Zudem wurden die Fassade des Holzhauses und Teile der anderen Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehren aus Ditzingen, Gerlingen, Korntal und Leonberg waren bis 22.30 Uhr mit 56 Kräften und 13 Fahrzeugen im Einsatz.