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Schnelleres Klinik-Meldesystem: Hessen bietet Bund Hilfe an


Wiesbaden
Schnelleres Klinik-Meldesystem: Hessen bietet Bund Hilfe an

Von dpa
28.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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Hessen bietet dem Bund Hilfe an beim Aufbau eines schnelleren Meldesystems für Covid-Patienten in Kliniken. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) Verbesserungen angekündigt, um möglichst tagesaktuell an solche Daten zu kommen.

"Das ist etwas, was wir in Hessen von Anfang an sehr gut gemacht haben", sagte Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Freitag in Wiesbaden. "Wir haben schon seit März 2020 über unser IVENA-System nicht nur tagesaktuell, sondern in Echtzeit bettenscharf ein Monitoring über die Klinikbelegung." Klose kündigte an, "ihm anzubieten, dass wir das gern im Bund mal vorstellen".

Der Expertenrat der Bundesregierung hatte ein "eklatantes Defizit" bei der Verfügbarkeit aktueller Daten zu Corona-Klinikeinweisungen bemängelt. Lauterbach sagte dazu in der "FAZ": "Wir haben diese Zahlen, aber sie treffen zeitlich verzögert ein. Diesen Verzug muss man dann hochrechnen, um auf die aktuelle Situation zu kommen. Damit bekommt man eine relativ gute Lageeinschätzung. Trotzdem geht das natürlich besser."

Klose äußerte sich auch zu Fragen rund um das Thema Impfen. Der ohne mRNA-Technologie hergestellte Impfstoff Novavax werde ab Ende Februar auch in Hessen verfügbar sein - allerdings "in überschaubarer Menge". Die erste Lieferung werde nur eine sechsstellige Zahl umfassen. Daher habe man entschieden, dass diese Dosen zunächst an den öffentlichen Gesundheitsdienst gehen und nicht an Arztpraxen.

Klose bekräftigte sein Ja zu einer Impfpflicht ab 18 Jahren: Für die aktuelle Welle komme sie zu spät, aber sie werde helfen, "dass wir insgesamt in eine Immunisierungssituation kommen, die davor schützt, schwer zu erkranken". Für den nächsten Herbst und Winter "müssen wir besser vorbereitet sein".

Dass die Gesundheitsämter nicht mehr jeden Einzelfall nachverfolgen können, sei bekannt, sagte Klose. Schon seit Ende November gelte ein Erlass, dass nicht mehr alle Kontaktpersonen kontaktiert werden müssen, sondern dass die Nachverfolgung "priorisiert" erfolgen soll. "Es kommt darauf an, die begrenzt vorhandenen Ressourcen einzusetzen, um besonders vulnerable Gruppen zu schützen."

Obwohl seit dieser Woche alle hessischen Städte und Kreise unter die Hotspot-Regel fallen, ist laut Klose keine Änderung geplant. Neue Parameter müssten "möglichst bundeseinheitlich erfolgen", sonst habe man wieder eine Flickenteppich-Diskussion. "Die Aussagekraft der Inzidenz - gerade dann, wenn sie vielleicht nicht mehr vollständig erfasst werden kann - ist im Moment fragwürdig."

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