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Städtetag rechnet mit 3500 Euro monatlich pro Flüchtling


Wiesbaden
Städtetag rechnet mit 3500 Euro monatlich pro Flüchtling

Von dpa
07.04.2022Lesedauer: 2 Min.
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Der Hessische Städtetag sieht für die Unterbringung und Integration von Geflüchteten aus der Ukraine einen Finanzbedarf von 3500 Euro pro Monat und Flüchtling. Diese Summe beruhe auf Erfahrungen etwa der Sozial- und Jugendämter, sagte der Städtetagspräsident, Fuldas Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld, am Donnerstag. Das Geld decke beispielsweise die Aufnahme, Deutschkurse oder Fortbildungen ab.

Nicht enthalten seien umfassende Gesundheitskosten sowie die Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die ohne Begleitung nach Deutschland kämen. Dies sei bei den Flüchtlingen aus der Ukraine jedoch die Ausnahme, erläuterte Wingenfeld nach einer Sitzung von Präsidium und Hauptausschuss des Verbandes in Darmstadt. Zusätzlich kalkulierten die Städte mit rund 1000 Euro pro Monat und Flüchtling an Investitionskosten etwa für die Schaffung von Wohnraum.

"Wir rechnen damit, dass die Menschen nicht so schnell - wie ursprünglich angenommen - in die nun zum Teil vollständig zerstörten Städte zurückgehen können und auch wollen", sagte Wingenfeld. Bei der Versorgung der Geflüchteten erwarte der Städtetag eine Vollfinanzierung von Bund und Land.

In den hessischen Städten gebe es eine "sehr heterogene Situation" was die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine betrifft, sagte Wingenfeld. Besonders in Frankfurt kämen viele Menschen an, was die Stadt vor große Herausforderungen bei der Unterbringung stelle. In anderen Städten sei es dagegen noch möglich, die Geflüchteten vielfach privat und in kleineren Gruppen zu versorgen.

Wingenfeld forderte eine verpflichtende Registrierung für Flüchtlinge, denn nur dann könnten die Städte sich einen guten Überblick verschaffen. Außerdem müssten die Menschen gerecht auf die Kommunen verteilt werden. Bei der Zuweisung sollte unter anderem berücksichtigt werden, wo noch adäquater Wohnraum verfügbar ist.

Die FDP-Landtagsfraktion forderte einen Landeskoordinator für die Flüchtlingsaufnahme. Der Koordinator oder die Koordinatorin solle gemeinsam mit den Kommunen für eine "schnelle, unkomplizierte und verlässliche Hilfe" sorgen.

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