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Corona in Wuppertal: Behörden zählen über 1.700 Corona-Verstöße


Bilanz von Kontrollen
Wuppertal ahndet Tausende Verstöße gegen Corona-Regeln


Aktualisiert am 17.11.2020Lesedauer: 2 Min.
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Ein Schild zur Maskenpflicht steht vor einem Polizeiauto (Symbolbild): In Wuppertal haben die Corona-Kontrollen der Stadt bisher Hunderttausende Euro Bußgeld eingebracht.Vergrößern des Bildes
Ein Schild zur Maskenpflicht steht vor einem Polizeiauto (Symbolbild): In Wuppertal haben die Corona-Kontrollen der Stadt bisher Hunderttausende Euro Bußgeld eingebracht. (Quelle: Traut/imago-images-bilder)

Wegen des Teil-Lockdowns gelten in Wuppertal strenge Corona-Regeln. Polizei und Ordnungsamt kontrollieren ihre Einhaltung seit dem verschärft. Mit Erfolg, wie eine Bilanz zeigt.

Seit dem 5. November 2020 gelten in Wuppertal neben den landesweiten Corona-Maßnahmen, die die NRW-Corona-Schutzverordnung verbindlich vorgibt, noch zusätzliche Regelungen. So ist in den Fußgängerzonen von Barmen und Elberfeld sowie auf dem Wall zwischen 7 Uhr und 20 Uhr das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung zwingend vorgeschrieben. Darüber hinaus ist unter anderem der Verkauf alkoholischer Getränke in der Zeit von 23 Uhr abends bis 6 Uhr morgens verboten.

Schon vor diesen Regeln hat es Kontrollen durch die Behörden gegeben, seit Inkrafttreten der Maßnahmen haben die Wuppertaler Ordnungsbehörden jedoch gezielter Kontrollen durchgeführt. Eine erste Bilanz: Seit Beginn der Kontrollen wurden 1.711 Ordnungswidrigkeiten festgestellt und Bußgelder in Höhe von rund 435.000 Euro verhängt. Die Polizei habe im selben Zeitraum rund 600 Maskenverstöße geahndet und 600 Ansammlungen aufgrund von Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung aufgelöst, erläuterte der Leiter des Krisenstabs der Stadt Wuppertal, Stadtdirektor Johannes Slawig am Montag.

Erstmal freundlich agieren

Doch nicht jeder Verstoß führe gleich zu einem Ordnungswidrigkeitsverfahren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Polizei seien angehalten, "erst einmal freundlich aber bestimmt" zu reagieren, so Slawig. Kräftemäßig sei man auch weiterhin in der Lage, die Einhaltung der Schutzverordnung zu überwachen.

Weitere Maßnahmen auf kommunaler Ebene zu beschließen, hält Slawig für wenig sinnvoll. "Wir sollten jetzt erst einmal zwei, wenn nicht sogar drei Wochen abwarten, was für Ergebnisse die Auflagen zeigen." Dann könne man immer noch in Abstimmung mit dem Bund entsprechend handeln.

"Kein Grund für eine Entwarnung"

Am Montag meldete das Gesundheitsamt 1.295 positiv Getestete in Wuppertal. Im Vergleich zur Vorwoche ein Rückgang von 14 Prozent. Doch Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn sieht noch lange "keinen Grund für eine Entwarnung". Sicherlich sei das aber ein kleiner Lichtblick, "bedenkt man, dass wir in den Wochen zuvor noch Zuwächse hatten, die um das Dreifache höher lagen", so Kühn. Mehr als ein Lichtblick sei das aber auch nicht. "Immerhin haben wir 98 Todesfälle zu beklagen."

Als immer noch relativ entspannt bezeichnete Kühn die Situation in den drei Wuppertaler Kliniken. Rund 20 Covid-19-Patienten würden zurzeit intensivmedizinisch betreut. Noch gebe es frei Betten auf den Intensivstationen. "Noch müssen planbare Operationen nicht verschoben werden." Doch das könnte sich auch schnell ändern. So treffen sich in der kommenden Woche bereits die Oberbürgermeister der drei bergischen Großstädte zu Vorgesprächen mit den Klinikbetreibern.

Denn: Sollte kurzfristig eine erneute Zusatzfinanzierung der Krankenhäuser durch den Bund erfolgen, werden erneut planbare Eingriffe für potenzielle Covid-19-Fälle verschoben.

Verwendete Quellen
  • Leiter des Krisenstabs Dr. Johannes Slawig und Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn auf der PK am 16. November 2020
  • Eigene Recherchen
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