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Formel 1: Fünf Fragen zum Spanien-GP – wer ist der Favorit?


Fünf Fragen zum Spanien-GP
Droht Mercedes der Kampf im eigenen Haus?


Aktualisiert am 12.05.2019Lesedauer: 3 Min.
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Aus Teamkollegen könnten Teamrivalen werden: Valtteri Bottas (links) und Lewis Hamilton.Vergrößern des Bildes
Aus Teamkollegen könnten Teamrivalen werden: Valtteri Bottas (links) und Lewis Hamilton. (Quelle: Motorsport Images/imago-images-bilder)

Warum Bottas für Unruhe sorgen kann, weshalb Ferrari hoffen darf, wo es richtig krachen könnte, was die Strecke ausmacht und wann die Sessions steigen: t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Wochenende.

Nächster Halt: Barcelona. Das fünfte Rennen der Formel 1-Saison 2019 steht an. Dabei stehen die Top-Teams Mercedes und Ferrari aus unterschiedlichen Gründen im Fokus. Für Ferrari ist der Große Preis von Spanien einmal mehr richtungsweisend und bei Mercedes könnte die ursprüngliche Planung ins Wanken geraten.

Die Silberpfeile dominierten die bisherige Saison, Mercedes feierte vier Doppelsiege in vier Rennen. Die Weltmeisterschaft führt aber nicht die anvisierte Nummer Eins an und genau das könnte für Unruhe sorgen. Zudem kommt Ferrari mit einem neuen Motor daher, was Mercedes zusätzlich unter Druck setzen könnte.

Wer ist der Favorit?

Zwar war Ferrari bei den Testfahrten vor der Saison auf dem Circuit de Catalunya schneller als Mercedes, ein Gradmesser für das Rennwochenende ist dies aber nicht. Denn: Mercedes hat im Laufe der Saison auf Strecken gewonnen, auf denen die Roten die vermeintlich günstigere Ausgangslage hatten. Hinzu kamen zahlreiche Fehler, die sich Ferrari bislang erlaubt hat. Ob strategische Pannen, Probleme am Auto oder Nachlässigkeiten der Fahrer: Ferrari hat sich noch nicht als stabil erwiesen. Mercedes hingegen kam fehlerfrei durch die ersten Rennen und seit Einführung der Hybridmotoren 2014 hat viermal ein Mercedes-Fahrer in Spanien als Erster das Ziel erreicht. Damit gehen die Silberpfeile als Favoriten an den Start.

Allerdings steht bei Ferrari eine Änderung an, die an diesem Wochenende den Ausschlag geben kann. Die Entwicklungsabteilung der Scuderia hat Sonderschichten eingelegt, das Ergebnis: Schon an diesem Wochenende kommt die neue Ausbaustufe des Motors ins Auto, zwei Rennen früher als geplant. "Wir wollten sie eigentlich erst in Kanada nutzen, aber wir liegen in der WM zurück, wir müssen aufholen", sagt Teamchef Mattia Binotto.

Wo könnte es richtig Ärger geben?

Bringt der neue Motor nicht den gewünschten Erfolg, stürzt Ferrari noch tiefer in die Krise. Fahren die Mercedes den Roten auch in Barcelona davon, rückt die anvisierte Fahrer-WM bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Saison in weite Ferne.


Aber auch bei den Silberpfeilen könnte Ärger ins Haus stehen. Denn die vermeintliche Nummer Zwei, Valtteri Bottas, führt die WM überraschend vor seinem Stallrivalen Lewis Hamilton an, die ursprünglich auf Hamilton ausgerichtete Strategie könnte bei einem weiteren Erfolg des Finnen ins Wanken geraten. Dann droht Mercedes der Kampf im eigenen Haus. Der temperamentvolle Hamilton wird Bottas nicht kampflos das Feld überlassen. Der wiederum wird die Chance seines Lebens nicht zugunsten einer Stallorder opfern.

Das könnte interne Unruhe verursachen und Erinnerungen an die Saison 2016 hervorrufen. Damals lieferten sich Hamilton und der spätere Weltmeister Nico Rosberg ein erbittertes internes Duell, das das Ende der Freundschaft von Hamilton und Rosberg zur Folge hatte.

Was sind die Besonderheiten der Strecke?

Das Asphaltband nahe Barcelona ist die Referenzstrecke der Formel 1. Auch in diesem Jahr wurden hier wieder die Testrunden vor dem Saisonstart gefahren. Gebaut wurde die Piste im Rahmen der Stadt-Entwicklung für Olympia 1992. Weil nun Fördergelder fehlen, könnte es das vorerst letzte Formel-1-Rennen in Barcelona sein. Die Strecke vereint viele Merkmale. Sie hat enge, langsame Kurven, aber auch Passagen für hohe Geschwindigkeiten. Es geht auf und ab, die Fahrer werden richtig gefordert. Autos, die hier schnell sind, können überall vorn mitmischen. Für Sebastian Vettel ist Barcelona kein gutes Pflaster. Selbst zu besten Red-Bull-Zeiten gelang ihm nur ein Sieg (2011), im Ferrari gewann er noch nie.

Wer könnte für eine Überraschung sorgen?

Die Außenseiter haben in Barcelona in der Regel nichts zu lachen. Denn hier spielt das Auto die Hauptrolle. "In Barcelona ist es für die Fahrer vielleicht am schwierigsten, den Unterschied zu machen", sagt Vettels Teamkollege Charles Leclerc: "Der Grund ist einfach: Jeder von uns kennt die Strecke auswendig, bis ins kleinste Detail, weil hier der Großteil der Tests stattfindet." In der Vorsaison sorgte Kevin Magnussen im Haas mit dem sechsten Platz für die größte Überraschung. Gegen die Top-Teams hatte aber auch der Däne keine Chance.

Wann finden Qualifying und Rennen statt?

Das 1. Freie Training steigt am Freitag, 10. Mai, ab 11:00 Uhr. Das 2. Freie Training beginnt um 15:00 Uhr, in beiden Sessions haben die Teams je 90 Minuten Zeit, ihre Autos zu testen. Am Samstag folgt das 60-minütige 3. Freie Training ab 12:00 Uhr, um 15:00 Uhr beginnt das Qualifying. Den Abschluss des Rennwochenendes bildet das Rennen am Sonntag, ab 15:10 Uhr wird gefahren. Alle Sessions können Sie im Liveticker bei t-online.de verfolgen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen sid und dpa
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