Formel 1 in Silverstone Krimi gegen Verstappen: Hamilton sichert sich Platz 1 für Sprintrennen
News folgenDer britische Weltmeister legt ein starkes Qualifying hin und sichert sich Startplatz 1 für das Sprintrennen am Samstag. Sebastian Vettel kämpft lange mit – und fährt ein gutes Ergebnis ein.
Das war ein echter Krimi – und das auch noch beim Qualifying "zuhause" in Silverstone: Lewis Hamilton hat im laufenden Duell mit Top-WM-Rivale Max Verstappen einen Achtungserfolg gelandet und sich Platz eins für das Sprintrennen am Samstag gesichert. Der Brite fuhr im Mercedes die beste Zeit auf dem Kurs, knappe sieben Hundertstel vor dem Niederländer im Red Bull, der am Samstag dann von Platz 2 ins Sprintrennen gehen wird. Dritter wurde Hamiltons Teamkollege Valtteri Bottas. Das Format wird beim Traditionsrennen in England erstmals von der Formel 1 getestet.
Beim Lauf am Samstag (ab 17:30 Uhr im Liveticker bei t-online) wird dann die Startaufstellung für den Großen Preis von Großbritannien am Sonntag ermittelt. Hamilton hat von Platz eins nun die besten Voraussetzungen. Wie das Rennwochenende genau abläuft und was es mit dem Sprintrennen genau auf sich hat, lesen Sie hier.
Sebastian Vettel fuhr im Aston Martin zeitweise ein starkes Qualifying, stand lange unter den ersten fünf, musste sich am Ende mit Platz zehn zufrieden geben. Haas-Pilot Mick Schumacher landete als Vorletzter auf Position 19. Am Samstag werden nun 17 Runden und damit etwa 100 Kilometer absolviert, wer das Rennen gewinnt, erobert die Pole Position für den Sonntag.
Hamilton braucht dringend Punkte
Im WM-Duell benötigt Hamilton beim Heim-Grand-Prix dringend einen Erfolg. Red Bull hat die vergangenen fünf Rennen gewonnen, Hamiltons Rückstand auf Verstappen beträgt bereits 32 Punkte. Da auch die ersten Drei des Sprints am Samstag Zähler einstreichen, sind an diesem Wochenende maximal 29 Punkte zu gewinnen.
Angesichts der kurzen Distanz des Sprints erhoffen sich die Macher der Formel 1 harten Rennsport ohne die im langen Rennen üblichen Zwänge: Über die normalen 300 Kilometer müssen die Piloten stets auf ihre Reifen achten und können kaum alles aus ihren Boliden herausholen.
Die Schwäche des Formats könnte allerdings die Fallhöhe sein, denn wer am Samstag ausscheidet, hat auch im Hauptrennen kaum noch Chancen auf ein gutes Ergebnis. "Wenn sich im Sprint Möglichkeiten bieten, wird man die natürlich ergreifen", sagte Vettel über mögliche Überholmanöver, "aber das Wichtigste wird sein, dass man das Rennen beendet. Sonst startet man am Sonntag von ganz hinten."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
