2. Liga Hannover springt auf Platz zwei – Braunschweig bleibt im Keller
Gegen den schwer zu bespielenden Aufsteiger Wehen Wiesbaden feierte Hannover einen souveränen Sieg. Braunschweig konnte sich auch in Rostock nicht befreien.
Hannover 96 unterstreicht in der 2. Bundesliga seine starke Form und feierte auch gegen den Aufsteiger aus Wehen Wiesbaden einen 2:0 (1:0)-Heimsieg. Dabei knackten die Niedersachsen die für ihre gute Defensive bekannten Gäste bereits früh. In der elften Minute war es Harvard Nielsen, der 96 in Führung brachte. Auch im weiteren Verlauf der Partie ließen die Hannoveraner kaum etwas anbrennen. Ein zweiter Treffer wollte jedoch lange nicht gelingen. Erst in der 74. Minute machte Derrick Köhn alles klar.
Durch den Sieg springt Hannover vorerst auf Platz zwei der Tabelle. Jedoch hat St. Pauli mit einem Sieg gegen Hertha BSC am Abend die Möglichkeit wieder vorbeizuziehen. Auch Kaiserslautern kann mit drei Punkten beim Tabellenletzten Osnabrück am Sonntag die Hannoveraner wieder überholen.
In den Parallelspielen setzte sich Holstein Kiel in Karlsruhe mit 2:0 durch und springt damit vorerst auf Tabellenplatz drei. Hansa Rostock konnte durch einen späten Treffer von Jasper van der Werff in der 87. Minute mit 1:0 gegen Eintracht Braunschweig gewinnen. Damit verharrt die Eintracht auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Hannover 96 – Wehen Wiesbaden
Havard Nielsen (11.) sorgte vor 31.100 Zuschauern für die frühe Führung der 96er. Der Norweger verwertete eine Flanke von Phil Neumann per Kopf zu seinem dritten Saisontor. Danach verpassten die Gastgeber die Vorentscheidung schon vor der Pause, weil sie mehrere gute Chancen liegen ließen. Doch dann machte Köhn alles klar.
Wiesbaden, am Mittwoch im DFB-Pokal beim 2:3 gegen Titelverteidiger RB Leipzig nahe an einer Überraschung, wartet bereits seit sechs Pflichtspielen auf einen Sieg und steckt im Tabellenkeller fest. Es blieb in der zweiten Hälfte lange spannend, weil Jannik Dehm für Hannover nur die Latte traf (52.) und der Videoassistent nicht auf Elfmeter für 96 entschied, als der Ball Robin Heußer an der Hand traf (58.).
Karslruher SC – Holstein Kiel
Holstein Kiel hat derweil seine Minikrise überwunden und wieder die Aufstiegsplätze ins Visier genommen. Nach starkem Saisonstart und Tabellenplatz zwei hatten die Kieler zuletzt zwei Niederlagen kassiert.
8. Spieltag
Benedikt Pichler mit seinem dritten Saisontor (24.) und Tom Rothe per Kopf nach einer Flanke des Ex-Nationalspielers Lewis Holtby (27.) legten mit einem Doppelschlag den Grundstein für den dritten Auswärtssieg der Saison. Steven Skrzybski scheiterte zudem mit einem Handelfmeter an KSC-Torwart Patrick Drewes (34.), Marcel Franke war der Ball nach einem Schuss von Skrzybski an die Hand gesprungen.
Der KSC ist nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen mit zehn Gegentoren in die Nähe der Abstiegsplätze abgerutscht. Kiel verwaltete die Führung geschickt, Karlsruhe kam kaum zu nennenswerten Torchancen.
Hansa Rostock – Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig hat einen Befreiungsschlag im Tabellenkeller verpasst. Die Mannschaft von Trainer Jens Härtel unterlag am Samstag ohne den verletzten Torjäger Anthony Ujah trotz mehrerer Großchancen bei Hansa Rostock 0:1 (0:0). Mit nur einem Sieg aus acht Spielen bleiben die Niedersachsen auf Platz 17.
| Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkt. | Form → | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 | St. Pauli | 34 | 20 | 9 | 5 | 62:36 | +26 | 69 | |||
| 2 | Kiel | 34 | 21 | 5 | 8 | 65:39 | +26 | 68 | |||
| 3 | Düsseldorf | 34 | 18 | 9 | 7 | 72:40 | +32 | 63 | |||
| 4 | HSV | 34 | 17 | 7 | 10 | 64:44 | +20 | 58 | |||
| 5 | Karlsruhe | 34 | 15 | 10 | 9 | 68:48 | +20 | 55 | |||
| 6 | Hannover | 34 | 13 | 13 | 8 | 59:44 | +15 | 52 | |||
| 7 | Paderborn | 34 | 15 | 7 | 12 | 54:54 | 0 | 52 | |||
| 8 | Fürth | 34 | 14 | 8 | 12 | 50:49 | +1 | 50 | |||
| 9 | Hertha | 34 | 13 | 9 | 12 | 69:59 | +10 | 48 | |||
| 10 | Schalke | 34 | 12 | 7 | 15 | 53:60 | -7 | 43 | |||
| 11 | Elversberg | 34 | 12 | 7 | 15 | 49:63 | -14 | 43 | |||
| 12 | Nürnberg | 34 | 11 | 7 | 16 | 43:64 | -21 | 40 | |||
| 13 | K´lautern | 34 | 11 | 6 | 17 | 59:64 | -5 | 39 | |||
| 14 | Magdeburg | 34 | 9 | 11 | 14 | 46:54 | -8 | 38 | |||
| 15 | Braunschweig | 34 | 11 | 5 | 18 | 37:53 | -16 | 38 | |||
| 16 | Wiesbaden | 34 | 8 | 8 | 18 | 36:50 | -14 | 32 | |||
| 17 | Rostock | 34 | 9 | 4 | 21 | 30:57 | -27 | 31 | |||
| 18 | Osnabrück | 34 | 6 | 10 | 18 | 31:69 | -38 | 28 |
Sollte Aufsteiger VfL Osnabrück am Sonntag (13.30 Uhr im Liveticker bei t-online) gegen den 1. FC Kaiserslautern gewinnen, wären die seit fünf Spielen sieglosen Braunschweiger neues Schlusslicht. Rostock feierte nach drei sieglosen Spielen wieder einen Erfolg und verbesserte sich auf Rang acht. Verteidiger Jasper van der Werff (87.) traf vor 25.600 Zuschauerinnen und Zuschauern nach einer Ecke zum Sieg.
Der Ex-Rostocker Härtel setzte im Angriff auf Kaan Caliskaner als Ersatz für Ujah, der drei der fünf Braunschweiger Saisontore erzielt hat. Ohne den an der Schulter verletzten Nigerianer war die Chancenverwertung das große Manko der Gäste. Immer wieder spielte sich die Eintracht aussichtsreich in den Strafraum der Rostocker, dort fehlte es aber an Genauigkeit.
- Eigene Beobachtungen
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
