Mats Hummels schaut lieber Basketball statt WM-Halbfinale mit Messi

Während das WM-Halbfinale lief, besuchte Mats Hummels ein Spiel der Basketballer des FC Bayern. Er sagte t-online, wie es ihm nach der Nicht-WM-Nominierung geht.

Lieber Bayern statt Messi! Unter diesem Motto stand der Dienstagabend für Mats Hummels. Denn da saß der Fußball-Weltmeister von 2014 in erster Reihe im Münchner Audi Dome. Direkt am Spielfeldrand schaute sich der 33-Jährige dort das Euroleague-Duell der Basketballer des FC Bayern mit Real Madrid an.

Das Kuriose: Dafür verzichtete Hummels sogar darauf, das Halbfinale der Fußball-WM in Katar zu verfolgen, in dem Superstar Lionel Messi Argentinien mit einem 3:0 gegen Kroatien ins Endspiel führte. "Ich habe erst gemerkt, dass das Halbfinalspiel ist, als mir jemand gesagt hat, dass es schon 2:0 für Argentinien steht", sagte Hummels hinterher im Gespräch mit t-online und lachte.

"Man muss auch mal abschalten, runterkommem"

Der BVB-Verteidiger wertete das als gutes Zeichen, bereits im Urlaub angekommen zu sein: "Auf jeden Fall. Man muss ja auch mal ein bisschen von dem Ganzen abschalten, mal runterkommen." Dafür weilt der Vizekapitän der Borussen momentan im Heimaturlaub in München, wo er ab seinem sechsten Lebensjahr aufwuchs.

Schon in seiner Zeit als Bayern-Profi (2016-2019) war der bekennende Basketball-Fan, der sämtliche Jugendteams des FC Bayern durchlief, häufig zu Gast bei den damaligen Klubkollegen.

Hummels fiebert mit Bayern

Die Verbundenheit ist offenbar geblieben. Denn man sah Hummels während des Real-Spiels gut gelaunt und gestenreich mit den Bayern mitfiebern. Er postete auch Kurzvideos davon in den sozialen Netzwerken. "Es war eine super Stimmung und ein packendes Spiel", sagte er nach der knappen 64:68-Niederlage der Münchner: "Mir wäre es noch lieber gewesen, wenn der Dreier von Andi Obst am Ende reingegangen wäre. Dann wäre hier richtig was los gewesen." Denn der Wurf hätte den Bayern wohl den Sieg gegen Real gebracht.

Seine Nicht-Nominierung für die WM hatte Hummels selbst als "eine der größten Enttäuschungen" seiner Karriere bezeichnet. Angesprochen darauf, ob er die mittlerweile ein wenig verarbeitet habe, sagte er: "Es geht schon wieder. Mir geht es gut."

Das war am Dienstagabend bei seinem Besuch in München ohnehin eigentlich nicht zu übersehen. Da ließen den BVB-Profi ausgerechnet die Bayern die Gedanken an den Fußball fast vergessen.