FC Bayern – Matthäus attackiert Mané: "War ein Fehler"

Der hochgelobte Neuzugang des deutschen Rekordmeisters konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Lothar Matthäus findet dazu deutliche Worte.

38 Pflichtspiele, zwölf Tore, sechs Vorlagen, sogar nur ein Treffer in den letzten zehn Einsätzen: Sadio Mané ist in seiner ersten Saison beim FC Bayern deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der 31-Jährige, der im vergangenen Sommer für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool an die Isar gewechselt war, wirkte oft wie ein Fremdkörper in der Mannschaft der Münchner. Dazu kam die Tätlichkeit gegen Teamkollege Leroy Sané, für die der Senegalese für eine Partie suspendiert wurde.

"Bei Sadio warten wir alle auf den Durchbruch nach wie vor und darauf, dass der Knoten richtig platzt", sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel erst vor zwei Wochen auf einer Pressekonferenz der Münchner. "Es hakt noch ein bisschen."

Es hakt weiter – und Lothar Matthäus hat nun deutliche Worte zur Personalie Mané gefunden: "Ich denke, die Beziehung zwischen Bayern München und Mané ist nach dem Spiel am Samstag vorbei", sagte der Rekordnationalspieler und gefragte TV-Experte im Interview mit dem südafrikanischen TV-Sender "Super Sport Blitz". Und weiter: "Die Beziehung zwischen den Bayern und Mané war ein Fehler."

"Er hat nie so gespielt wie für Liverpool"

Auch die langwierige Verletzung Ende 2022, die sich Mané kurz vor der WM zuzog und die ihn in der Folge auch insgesamt acht Bayern-Spiele verpassen ließ, habe eine Rolle gespielt. "Das alles hat ihn nicht glücklich gemacht, und es hat auch die Bayern nicht glücklich gemacht. Er hat nie so gespielt wie noch vor zwei Jahren für Liverpool. Jetzt aber hat er 12, 13, 14 Jahre Profifußball hinter sich, er wird älter und älter, da kann er dann nicht mehr auf höchstem Level mithalten."

Matthäus ist sich sicher, dass man sich am Saisonende trennen wird: "Er wird einen anderen Klub finden, und die Bayern werden einen Weg finden, ihn glücklich zu machen und einen Platz für einen jungen Spieler freizumachen."