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FC Bayern: Stefan Effenberg kritisiert Trainer Tuchel nach Supercup scharf


Bayerns Pleite gegen Leipzig
"Wie er sich danach gezeigt hat, macht Angst"


Aktualisiert am 13.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Kingsley Coman, Joshua Kimmich und Mathys Tel (v. l. n. r.): Sie verloren gegen Leipzig.Vergrößern des Bildes
Kingsley Coman, Joshua Kimmich und Mathys Tel (v. l. n. r.): Sie verloren gegen Leipzig. (Quelle: IMAGO/Ulmer)

Der FC Bayern ist verheerend in die neue Spielzeit gestartet. Die herbe Pleite gegen RB Leipzig hat gleich mehrere Baustellen aufgezeigt – und scharfe Kritik ausgelöst.

Die neue Saison 2023/24 ist gestartet – und damit auch der traditionsreiche Fußball-Talk "Doppelpass" bei Sport1. Gäste der Sendung am Sonntag äußerten sich im Rahmen des DFL-Supercups zu Thomas Tuchel und seinem FC Bayern: Unter anderem auch Stefan Effenberg – und der t-online-Kolumnist und frühere Profi des FC Bayern sprach direkt Klartext: "Es ging um einen Titel und wie Bayern sich präsentiert hat, war katastrophal." Auch zum Trainer findet er deutliche Worte: "Wie er sich danach gezeigt hat, ist enttäuschend und macht auch Angst."

Tuchel hatte nach der Partie gesagt: "Ich habe jetzt keine Lösung, ich bin konsterniert und extrem enttäuscht." Die Diskrepanz zwischen Stimmung und Form vor dem Spiel und dem, was das Team auf dem Platz zeige, sei "eklatant, riesengroß". Für ihn sei das "im Moment unerklärlich", sagte Tuchel weiter.

"Er kann nicht die Mannschaft gegen sich aufbringen"

Die Bayern hatten beim Debüt ihres neuen Topstars Harry Kane drei Tore durch den Leipziger Dani Olmo kassiert. "Ich erkenne nichts mehr wieder, weder von dem, was wir inhaltlich gemacht haben, noch wie wir zuletzt gespielt und trainiert haben", sagte Tuchel. "Die Art und Weise und das Ergebnis sind erschreckend." Die Ratlosigkeit des Trainers ließ auch Fußballfunktionär Andreas Rettig ratlos zurück: "Wenn ich alle Möglichkeiten habe und das Spiel dann so dünn analysiere, dann halte ich das für unklug", sagte er im "Doppelpass".

Er sei zwar ein guter Trainer, aber "ich kann mich nicht so dahinstellen, die Mannschaft gegen mich aufbringen und mich dann bei Harry Kane entschuldigen. Das waren unkluge Aussagen", so Rettig weiter. Fernsehmoderator Matthias Opdenhövel fügte hinzu: "Er haut seine eigene Vorbereitung in die Tonne."

Neben Tuchel nahm Effenberg auch die Spieler in die Pflicht. Beim ersten Gegentreffer durch Olmo analysierte er, dass die Bayern im Strafraum falsch gestanden hätten. "Entweder hat der Trainer vor dem Spiel keine klaren Ansagen gemacht oder die Spieler haben sich nicht daran gehalten" – was er eher glaube.

Baustellen über Baustellen

Auch die Freude über den Wechsel von Kane konnte am enttäuschenden Abend für die Münchner nichts ändern. "Die Euphorie war trotz Harry Kane weg. Sie kassierten einen Gegentreffer und die Verunsicherung aus der vergangenen Saison war sofort zu spüren", bilanzierte Moderator Opdenhövel. Nun wisse die Mannschaft nicht, wie es weitergehe.

Laut Effenberg habe der Klub mit gleich mehreren Baustellen zu kämpfen: der Torwartfrage, der Defensive und Thomas Müller, der zurück in den Kader kommen wird. Wann und ob Bayerns Nummer eins Manuel Neuer zurückkehren wird, bleibt vorerst unklar. Der Keeper war vor wenigen Wochen in die Vorbereitung gestartet, wurde aber dann an der Wade operiert. Die Defensive um Matthijs de Ligt sei zu instabil. Der Niederländer war "viel zu langsam in der Spieleröffnung, er hat nichts dazugelernt", so Effenberg.

Tuchel fordert seit Wochen einen defensiven Mittelfeldspieler. Mit Joshua Kimmich und Neuzugang Konrad Laimer habe Bayerns Trainer aber "die Spieler, die du brauchst, um die Lücke zu schließen. Du musst nur mit den Jungs reden", meint Effenberg weiter. In die Offensive hingegen wird Routinier Müller zurückkehren. Ob er gesetzt ist? "Er muss sich reinfinden und wahrscheinlich spielen, dann wirst du anderen Spielern wehtun müssen", so der frühere Bayern-Star. Die Frage sei dann, wie die Mannschaft damit umgehe.

Verwendete Quellen
  • Aussagen der Gäste im "Doppelpass"
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