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Gedenken an den "Bomber der Nation" – "Der Gerd war viel wichtiger"


Gedenken an den "Bomber der Nation"
"Ohne ihn wäre der FC Bayern nicht das, was er geworden ist"

Von Julian Buhl

Aktualisiert am 13.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Franz Beckenbauer (l.) und Gerd Müller: Die beiden prägten den FC Bayern und machten den Klub gemeinsam zu dem, was er heute ist.Vergrößern des Bildes
Franz Beckenbauer (l.) und Gerd Müller: Die beiden prägten den FC Bayern und machten den Klub gemeinsam zu dem, was er heute ist. (Quelle: via www.imago-images.de)

Vor der Allianz Arena in München steht jetzt eine Statue zu Ehren Gerd Müllers. Weggefährten des Torjägers gedachten am Dienstag dem einstigen "Bomber der Nation".

Aus München berichtet Julian Buhl

Uli Hoeneß war sichtlich ergriffen von dem emotionalen Moment, den er mit seiner Rede selbst einleitete. Seine Stimme zitterte, als er neben der Statue, die der FC Bayern am Dienstagnachmittag bei hochsommerlichen Temperaturen im Gedenken an Gerd Müller auf der Esplanade der Allianz Arena einweihte, das Wort ergriff. "Gerd war ein unglaublicher Spieler und ein toller Mensch, den wir nie vergessen werden. Heute ist ein ehrwürdiger Tag, um ihm zu gedenken. Er und Franz Beckenbauer sind die Ikonen, die der FC Bayern hervorgebracht hat", sagte der Münchner Ehrenpräsident Uli Hoeneß.

"Man muss beim FC Bayern immer bewahren, was war und was ist. Das 'Mia san mia'. Das zeigt sich heute mal wieder, dass fast 200 Leute kommen, um unseren Gerd Müller die Ehre zu geben", so Hoeneß weiter. Erschienen waren zahlreiche Freunde und Weggefährten. Neben der versammelten Bayern-Prominenz um Karl-Heinz Rummenigge, Paul Breitner, Sepp Maier, Präsident Herbert Hainer und Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen waren das unter anderem auch Rainer Bohnhof und Berti Vogts. "Stellen Sie sich mal vor, Sie würden in Saudi-Arabien spielen müssen. Glauben Sie, dass solche Veranstaltungen dort jemals möglich sind?", sagte Hoeneß und beantwortete seine rhetorische Frage gleich selbst: "Nein, das sind sie nicht."

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Unter den geladenen Gästen war auch Gerd Müllers Witwe Uschi. Der mit 365 Toren erfolgreichste Torjäger der Bundesligageschichte war im August 2021 im Alter von 75 Jahren gestorben. 1974, 1975 und 1976 gewann Bayern mit und dank Müller dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister, also den Vorgänger-Wettbewerb der heutigen Champions League. Wegen seiner zahlreichen Tore ist der Stürmer, der 1974 gemeinsam mit Hoeneß, Beckenbauer und Co. Weltmeister im eigenen Land wurde, auch als "Bomber der Nation" bekannt.

Die Bronzestatue in eineinhalbfacher Lebensgröße misst auf ihrem Sockel mehr als vier Meter und wiegt rund eine Tonne. Sie zeigt Gerd Müller in seiner einzigartigen Jubelpose. Die Kurt-Landauer-Stiftung hatte das Projekt initiiert. Bei jedem Heimspiel des FC Bayern können nun Zehntausende Fans das Denkmal bewundern. "Gerd Müller machte sich nie groß, obwohl er einer der Allergrößten war: Er hat Maßstäbe in der Welt der Stürmer gesetzt", sagte der Münchner Vereinspräsident Herbert Hainer.

 
 
 
 
 
 
 

"Ohne Gerd Müller wäre der FC Bayern nicht das, was er geworden ist." Wie Hainer verriet, sieht das kein Geringerer als Beckenbauer, den Hoeneß in seiner Rede noch auf "dieselbe Stufe" stellte, genauso.

Hainer berichtete von einem Telefonat mit Beckenbauer unmittelbar nachdem Müller gestorben war. "Das Erste, was Beckenbauer sagte, war: 'Der Gerd war viel wichtiger für Bayern München als ich'", verriet Hainer. "Ich glaube, das sagt alles aus."

Hoeneß erzählte eine ähnliche Anekdote. "Franz hat mal zu Karl-Heinz und zu mir gesagt: 'Ohne den Gerd wäre das alles nix gewesen.'" Genau daran werden die Besucher der Allianz Arena von nun an schon auf dem Weg ins Stadion erinnert, wenn sie die Gerd-Müller-Statue erblicken.

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