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Ex-Bayern-CEO Oliver Kahn äußert sich zu Saudi-Arabien


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"Welt nicht nur schwarz und weiß"
Ex-Bayern-Boss Kahn äußert sich zu Saudi-Arabien

Von dpa, t-online, wl

10.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Oliver Kahn war bis vergangenen Mai beim FC Bayern tätig.Vergrößern des BildesOliver Kahn war bis vergangenen Mai beim FC Bayern tätig. (Quelle: IMAGO/Michael Taeger)
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Im September reiste Ex-Bayern-Chef Oliver Kahn auf Einladung nach Saudi-Arabien. Nun sprach er in einem Interview über den zahlungskräftigen Wüstenstaat.

Nachdem Oliver Kahn im Mai 2023 unter großem Getöse kurz vor dem letzten Spieltag der Saison beim FC Bayern als CEO entlassen wurde, war es lange ruhig um den früheren Torhüter der Münchener. Mittlerweile ist der 54-Jährige aber wieder öffentlich präsent. Im September sorgte dabei seine Reise nach Saudi-Arabien für Aufsehen. Dort hatte er Präsentationen über europäische Fußballvereine gehalten, die Klubs Al-Hilal und Al-Nassr besucht und Cristiano Ronaldo und Ex-Bayern-Star Sadio Mané getroffen.

Das Land öffne sich nach außen und verändere sich im Inneren in einem erstaunlichen Tempo, gab Kahn nun in einem Gespräch mit der Mediengruppe Münchener Merkur tz zu Protokoll. "Die Welt ist etwas komplizierter als manche sie darstellen. Sie ist nicht nur schwarz und weiß."

Kahns Trip hatte für Kritik gesorgt. Saudi-Arabien steht wegen der Menschenrechtslage vor Ort in der Kritik. Zudem wird dem Land Sportswashing (der Versuch, das Ansehen des eigenen Landes durch die Veranstaltung von Sport-Events und deren positiven Reputation in den Medien zu verbessern) vorgeworfen.

Kahn über neuen Job: "Es gibt einige Optionen"

Arabische Medien hatten berichtet, dass Kahn sogar ein Jobangebot aus Saudi-Arabien vorlag. So soll der Klub Al-Hilal, bei dem auch der brasilianische Superstar Neymar unter Vertrag steht, dem Ex-Bayern-Boss eine Stelle als geschäftsführendes Vorstandsmitglied angeboten haben.

Kahn reagierte nun auf die Gerüchte um eine mögliche Zukunft im Wüstenstaat: "Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Es gibt einige Optionen, die ich mir gerade aus unternehmerischer Sicht ansehe", betonte er und schob hinterher: "Dazu gehört auch die Entwicklung des Fußballs in Saudi-Arabien." Er habe dort bereits fußballbezogene Projekte zwischen 2017 und 2019 vorangetrieben.

Saudi-Arabien laut Kahn "gefährlich für die europäischen Ligen"

Auch zu den zahlreichen Millionentransfers, die Vereine aus Saudi-Arabien im vergangenen Transferfenster tätigten, äußerte Kahn sich. Der langjährige deutsche Nationalkeeper sieht die Entwicklung zwiespältig.

Die europäischen Klubs könnten zunächst von den Transfergeldern profitieren. "Solange es sich vor allem um ältere Spieler handelt, für die man noch sehr viel Geld bekommt, ist das eine gute Sache", erklärte Kahn. Aber: "Wenn sich allerdings immer mehr jüngere Spieler für die SPL entscheiden, wird es gefährlich für die europäischen Ligen und ihre Klubs."

Die Saudi Professional League (SPL) sei laut Kahn noch keine Konkurrenz auf sportlicher Ebene für den europäischen Fußball. Bezogen auf den Transfermarkt habe man es aber mit einem "neuen Player" zu tun. Seiner Meinung nach werde das aber kein Dauerzustand sein, "denn auch die Klubs in Saudi-Arabien müssen unter ihrem aktuellen Eigentümer zeitnah nachhaltig wirtschaften".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • sport1.de: "Der "tragische Fall" von Oliver Kahn"
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