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Jamal Musiala: Lothar Matthäus kontert Kritik von Didi Hamann


"Sehe das komplett anders"
Kritik an Musiala: Matthäus kontert TV-Kollege Hamann

Von t-online, wl

Aktualisiert am 13.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1049977122Vergrößern des BildesLothar Matthäus: Der TV-Experte äußerte Kritik an den Worten Hamanns. (Quelle: IMAGO/Moritz Mueller/imago)

Der Streit um DFB-Star Jamal Musiala geht in die nächste Runde. Sky-Experte Didi Hamann hatte diesen überraschend kritisiert. Nun reagierte ein Kollege deutlich.

Lothar Matthäus hat seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Didi Hamann nach dessen verbalem Angriff auf DFB-Akteur Jamal Musiala kritisiert. Der "Bild"-Zeitung sagte der 63-Jährige: "Didi ist jemand, der mit seiner Meinung gerne und oft gegen den Strom schwimmt. Ich sehe das komplett anders. Messi ist ein Alleinunterhalter, das ist richtig, Musiala ist kein Alleinunterhalter. Absolut nicht."

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Hamann war in seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender Musiala angegangen, hatte geschrieben, dass der FC Bayern in den vergangenen Jahren zu oft von Einzelaktionen abhängig gewesen sei, was auch mit dem 21-Jährigen zusammenhänge. Außerdem behauptete Hamann, dass der Spielfluss unter dem reinen Eins-gegen-eins-Spieler Musiala leide. "Musiala ist eher ein Einzelspieler und oft ein Alleinunterhalter", so Hamann. "Wenn er zehnmal den Ball bekommt, nimmt er neunmal den Kopf runter und fängt an zu dribbeln."

Matthäus über Musiala: "Ist sich für nichts zu schade"

Lothar Matthäus, wie Hamann TV-Experte bei Sky, nahm Musiala nun in Schutz: "Wenn er ins Eins-gegen-eins gehen muss, dann macht er das. Aber er sieht genauso den freien Mitspieler. Etwa bei Füllkrugs Tor gegen Ungarn; das hätte Jamal auch selbst machen können." In besagter Szene hatte Musiala am vergangenen Samstag in der Nations League gegen Ungarn (5:0) frei vor dem Tor den Ball bekommen, legte aber noch einmal auf Füllkrug quer. Der West-Ham-Profi hatte in der Folge nur noch einschieben müssen.

Matthäus dazu: "Musiala ist sich für nichts zu schade, auch nicht für Zweikämpfe. Nächstes Beispiel: Die Balleroberung vor dem Tor gegen Holland, als de Ligt den Fehler macht." Musiala hatte beim Remis gegen die Niederländer (2:2) am Dienstag einen Pass von Ex-Bayern-Kollege de Ligt abgefangen und dann den Gegenstoß eingeleitet, an dessen Ende Deniz Undav den Ball zum zwischenzeitlichen 1:1 versenkte.

Unverständnis über Hamanns Worte soll es derweil nicht nur bei Lothar Matthäus geben. Beim FC Bayern ist man laut "Bild" "stinksauer" auf den Ex-Profi.

Verwendete Quellen
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