"Jogi Löw – das ist totaler Quatsch": Effenberg im "Doppelpass" über neuen Stuttgart-Trainer

Im "Doppelpass" bei Sport1 spricht der langjährige Bundesligastar über die Trainersuche des VfB Stuttgart – und die Rolle von Sven Mislintat.

Stefan Effenberg hat in den Diskussionen um Unstimmigkeiten in der Führungsetage des VfB Stuttgart Sportdirektor Sven Mislintat scharf kritisiert: "Das geht gar nicht, so was kannst du nicht machen", polterte der t-online-Kolumnist am Sonntag im "Doppelpass" bei Sport1.

Der Grund: Mislintat hatte beim 4:1 gegen den VfL Bochum vor der Einwechslung von Chris Führich länger auf den Spieler eingeredet, sodass Interimstrainer Michael Wimmer keine Gelegenheit mehr hatte, seinem Akteur Anweisungen zu geben. Effenberg weiter: "Das ist die Aufgabe des Trainers, der Cheftrainer hat da die absolute Hoheit."

Auch Talkgast Markus Babbel stimmte mit ein: Er sei "fast vom Sofa gefallen gestern, als ich das gesehen habe. Das ist für mich ein Affront gegen den Trainer, und das zeigt ein Stück weit auch den Charakter von Sven Mislintat: Er will die Hoheit haben."

"... dann hast du schon eine Riesenbaustelle"

Der Nachfolger des entlassenen Trainers Pellegrino Matarazzo ist indes noch immer unklar, Berichten zufolge ist der Däne Jess Thorup aktuell Top-Kandidat. Einen großen Namen, der mitunter auch gehandelt wurde, hält Effenberg für unrealistisch: "Jogi Löw – das ist totaler Quatsch."

Ex-Nationalspielerin Inka Grings, ebenfalls im "Doppelpass" zu Gast, meinte, die aktuelle Situation zeige "extreme Unruhe, die nicht förderlich ist für den Verein. Ich als Trainerin würde auch zwei Mal überlegen, bevor ich dorthin gehe."

Effenberg fragte zudem: "Was ist denn, wenn ein Trainer kommt und sagt: ‚Herr Mislintat, bitte nicht mehr auf die Bank, sondern auf die Tribüne‘? Und das würde ein gestandener Trainer machen – da hast du dann schon eine Riesenbaustelle."