Wüste Szenen auf der Tribüne Bericht: Polizeieinsatz im Stadion – wegen Hertha-Fans

Während der Partie in Hoffenheim soll es zu skurrilen Szenen auf den Rängen gekommen sein. Im Mittelpunkt: Eine Gruppe Hertha-Fans – und ein Protest-Banner.
Hoffenheim gegen Hertha BSC – eigentlich ist für beide Klubs die Situation schon brisant genug, sowohl die TSG als auch die Berliner stecken ganz tief drin im Abstiegskampf der Bundesliga, müssen sich eigentlich voll auf jeden Punkt auf dem Platz konzentrieren. Doch trotzdem sorgten Fans des Hauptstadtklubs im Auswärtsspiel im Kraichgau aus anderen Gründen für Ärger.
Die "Bild" berichtet: Während der ersten Halbzeit der Partie kam es zu wüsten Szenen auf der Tribüne und sogar einem Polizeieinsatz im Stadion.
Auslöser soll demnach ein Banner gewesen sein, das einige Hertha-Anhänger zu Spielbeginn auf der Gegentribüne ausgebreitet hatten. Darauf stand, eingerahmt von zwei Hertha-Logos: "Investoren unerwünscht" – offenbar eine Reaktion auf den neuen Hertha-Geldgeber 777. Die Fans sollen sich dazu extra auf die Werbebande gestellt haben, um noch mehr Aufmerksamkeit für ihr Banner zu bekommen.
Applaus der Zuschauer
Nach aber gerade einmal 20 Sekunden sollen sie dann fluchtartig davon gestürmt sein, wurden aber von Ordnern am Block-Ausgang aufgehalten. Dort sei es dann zu Schlägen und Tritten gekommen. Ein Anhänger habe dann noch versucht, das zurückgelassene Banner zu retten, sei zurück Richtung Spielfeld gelaufen und habe sich dabei auf die Bande gesetzt. Ein Verfolger aber habe ihn dann heruntergestoßen – laut Bericht unter dem Applaus der Zuschauer.
Zu diesem Zeitpunkt sei dann die Polizei eingeschritten und habe die Situation wieder beruhigt.
Als hätte es die Hertha im Kampf um den Klassenerhalt nicht schon auf dem Spielfeld schwer genug, machen die Fans nun noch weitere Nebenkriegsschauplätze während der Partien auf.