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BVB: "Extrem bitter" – Terzic attackiert Schiedsrichter nach Patzer in Bochum


Strittige Entscheidungen bei Dortmund-Patzer
"Extrem bitter": BVB-Trainer attackiert Schiedsrichter


Aktualisiert am 28.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Verzweifelt am Spielfeldrand: BVB-Trainer Edin Terzic (li.) im Gespräch mit dem Schiedsrichter-Assistenten.Vergrößern des Bildes
Verzweifelt am Spielfeldrand: BVB-Trainer Edin Terzic (li.) im Gespräch mit dem Schiedsrichter-Assistenten. (Quelle: IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen)

Nach dem 1:1 beim VfL Bochum stellt sich Edin Terzic den Fragen im Live-TV – und redet sich in Rage. Der Grund: Gleich mehrere Entscheidungen des Unparteiischen.

Ein ganz unglücklicher Abend für Borussia Dortmund: Nur 1:1 im kleinen Derby beim VfL Bochum, den Abstand zum Tabellenzweiten FC Bayern nicht maßgeblich vergrößert, die Münchner können am Sonntag mit einem Sieg gegen Hertha BSC wieder vorbeiziehen – es könnte am Ende ein folgenreicher Patzer für den BVB sein.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Bayern
34218592:38+5471
2
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Dortmund
34225783:44+3971

Dabei vergaben die Schwarz-Gelben in Bochum beste Chancen, dazu gab es aber noch einige diskussionswürdige Szenen – zumindest für den BVB und Trainer Edin Terzic. Der 40-Jährige verzweifelte bereits während des Spiels an Schiedsrichter Sascha Stegemann und seinem Team. Und ließ seinem Frust nach der Partie im Live-TV freien Lauf.

"Es gab mindestens drei Schlüsselszenen"

"Ich bin ein bisschen später da, weil ich gerade noch bei den Schiedsrichtern war", entschuldige sich Terzic bei DAZN-Moderator Alexander Schlüter und Experte Sandro Wagner. "Ich habe dem Schiedsrichter und dem kompletten Schiedsrichtergespann einfach gesagt, was ich von diesen Entscheidungen halte und wie viel hier auf dem Spiel steht." Und dann ließ Terzic Dampf ab: "Es ist extrem bitter. Es gab aus unserer Sicht mindestens drei Schlüsselszenen, drei Fehlentscheidungen, die mehr als unglücklich für uns gelaufen sind: das Gegentor und die beiden Elfmeterszenen."

Auf welche Szenen Terzic anspielt?

5. Spielminute: Vor dem 0:1 aus Dortmunder Sicht soll VfL-Stürmer Philipp Hofman Mittelfeldspieler Emre Can durch einen Schubser am Kopfball gehindert haben – zumindest nach Terzics Sicht. Neutral betrachtet eine eher harmlose Szene.

64. Spielminute: BVB-Stürmer Karim Adeyemi kommt im Bochumer Strafraum bei einem Einsatz von Danilo Soares zu Fall. Die Pfeife von Schiri Stegemann bleibt aber stumm. Er lässt das laufen. Auch die zuständigen VAR-Schiedsrichter Robert Hartmann und Philipp Hüwe erkennen kein Foul, bitten Stegemann nicht zur Überprüfung zum Monitor am Spielfeldrand. Die BVB-Spieler und auch Terzic verstehen die Welt nicht mehr – tatsächlich war die Szene durchaus elfmeterreif.

90. Spielminute: In der Schlussoffensive der Dortmunder köpft Mats Hummels tatsächlich noch das 2:1, versenkt den Ball nach Verlängerung von Anthony Modeste im langen Eck, unerreichbar für Bochums Torwart Manuel Riemann. Stegemann pfeift aber direkt ab – Abseits. Eine richtige Entscheidung – allerdings gab es kurz davor ein vermeintliches Handspiel von VfL-Verteidiger Danilo Soares im eigenen Strafraum. Dennoch bleibt es bei der Entscheidung: Kein Tor – und auch kein Handelfmeter für den BVB. Keine absolute Fehlentscheidung, der Strafstoß war kein Muss – allerdings wurde in der Vergangenheit bei ähnlichen Szenen schon auf den Punkt gezeigt.

Terzic war unter dem Eindruck der – für ihn falschen Schiedsrichterentscheidungen – im Interview sichtlich bewegt, wurde emotional: "Es ist für uns eine einmalige Chance, es ist vielleicht für mich eine einmalige Chance in meinem Leben so nah an die Meisterschale zu kommen. Und dann gibt es solche Entscheidungen, wo so viel auf dem Spiel steht." Er habe das Gespräch mit dem Unparteiischen gesucht: "Das Einzige, worum ich gebeten habe: Schau es dir an, wenn du dir nicht sicher bist bei dem Tempo." Er selbst sei "jeden Tag im Training Schiedsrichter", ergänzte der Coach, "ich weiß, wie brutal schwer das ist. Vor allem, wenn die Jungs mit 36 km/h unterwegs sind, wenn es schnelle Bälle gibt."

Am Ende steht nun ein 1:1, das nun zur Vorlage für den FC Bayern werden könnte, am Sonntag wieder die Tabellenführung zu übernehmen.

Verwendete Quellen
  • eigene Beobachtungen
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