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VfL Wolfsburg: Felix Magath lässt Neuzugang Rodriguez schwitzen


Bundesliga
Magath "quält" seinen Königs-Transfer

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 13.01.2012Lesedauer: 3 Min.
Wolfsburgs Manager und Trainer Felix Magath in seinem Element.Vergrößern des BildesWolfsburgs Manager und Trainer Felix Magath in seinem Element. (Quelle: dapd)
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Wölfe-Coach Felix Magath gibt wieder den "Quälix": Kaum traf laut "waz-online.de" mit Ricardo Rodriguez der achte Neuzugang kurz nach Mitternacht im Trainingslager des VfL Wolfsburg ein, schon lernte der 8-Millionen-Mann vom FC Zürich am frühen Vormittag die knallharten Arbeitsmethoden seines neuen Trainers kennen. Der Linksverteidiger, der in Wolfsburg einen Vertrag bis 2016 unterschrieb, kam bei eineinhalbstündigen Sprints, Liegestützen und Situps im Kreis seiner neuen Kollegen gleich gehörig ins Schwitzen.

Rund eineinhalb Stunden schuftete der 19-jährige U17-Weltmeister der Schweiz beim Kraft-Parcours. "Er hat einen guten Eindruck hinterlassen", sagte VfL-Oldie Hasan Salihamidzic. "Ricardo ist ein junger Spieler. Man sieht, dass er hochmotiviert ist", fügte er dann nach der ersten gemeinsamen Einheit hinzu.

Wechsel ist offiziell

Offiziell bestätigt hat der VfL den Königs-Transfer des Neuen vom FC Zürich am heutigen Nachmittag. Der Schweizer Nationalspieler erhielt einen Vertrag über viereinhalb Jahre. Der Youngster war in Zürich in den vergangenen eineinhalb Jahren die große Entdeckung. Seit 2010 bestritt er für Zürich 48 Pflichtspiele. Im Oktober 2011 feierte er sein Debüt in der Nationalelf der Eidgenossen unter Trainer Ottmar Hitzfeld.

"Ricardo ist ein großes Talent. Er ist beim FC Zürich zu einer festen Größe geworden, hat zudem im Europapokal eine gute Rolle gespielt und ist auch schon zur Nationalmannschaft geholt worden", sagte Magath. Der VfL-Coach kämpfte seit Wochen um den Mann mit drei Pässen (Schweiz, Spanien, Chile). "In ihm steckt internationales Niveau, also viel Qualität. Diese Qualität gilt es zu stabilisieren und weiterzuentwickeln", sagte Magath.

"Habe mir diesen Schritt sehr gut überlegt"

Rodriguez selbst freute sich über den Wechsel: "Ich habe mir diesen Schritt zusammen mit meiner Familie und meinem Berater sehr gut überlegt. Und wir haben uns alle zusammen zum Wechsel entschieden", sagte Rodriguez der Schweizer Zeitung "Blick". "Bei Wolfsburg hatte ich das Gefühl, dass man mich unbedingt will. Vielleicht mehr als andere Vereine. Zudem war die Bundesliga ein Traum von mir. Die Bundesliga ist geil", so Rodriguez weiter.

Von den Erfahrenen hin zu den jungen Wilden

Der Schweizer gilt als winterlicher Königs-Transfer der Wölfe. Rodriguez ist noch teurer als Giovanni Sio, für den Magath zuletzt 5,8 Millionen Euro an den FC Sion in die Schweiz überwiesen hatte. Der Defensivmann ist ein weiteres Beispiel für den radikalen Umbruch bei den Niedersachen. Nachdem die Strategie mit erfahrenen Spielern wie Alexander Hleb oder Thomas Hitzlsperger in der Hinrunde nicht aufgegangen war, setzt Magath nun auf Spieler mit langfristiger Perspektive - die allerdings wie im Falle von Rodriguez ihren Preis haben.

Pilar soll vorerst nicht kommen

Zudem sollte Vaclav Pilar eigentlich vor Ende der Transferperiode am 31. Januar geholt werden. Doch der VfL Wolfsburg verzichtet wohl vorerst auf die Verpflichtung des tschechischen Nationalspielers. "Ich habe eine E-Mail von Wolfsburg bekommen und sie schreiben mir, dass sie mit Pilar erst ab Sommer 2012 rechnen", sagte der Geschäftsführer von Pilars Klub FC Hradec Kralove, Richard Jukl.

Wochenlang hatten sich Hradec Kralove und Viktoria Pilsen, wo der 23-Jährige auf Leihbasis spielte, nicht über die Konditionen des Verkaufs einigen können. Nun aber machten die Niedersachsen einen Rückzieher, auch, weil der Tscheche den Großteil der Rückrundenvorbereitung bereits verpasst hat.

Kahn kritisiert Magaths Einkaufspolitik

Oliver Kahn kritisierte derweil die Zustände beim VfL Wolfsburg und prophezeite dem Bundesligisten wegen der Machtfülle von Magath eine schwierige Zukunft: "Bei Wolfsburg wird man vielleicht sagen: Lassen wir Magath mal machen, mit ihm sind wir Meister geworden. Wir geben ihm ein Millionen-Budget, und dafür kann er sich Spieler kaufen. Aus meiner Sicht ist das ein fataler, wenn nicht sogar verheerender Ansatz", sagte der ehemalige Nationaltorhüter dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD.

"Ich frage mich, inwieweit das sinnvoll ist, dass man einen Trainer verpflichtet und sich von ihm abhängig macht", sagte Kahn weiter. Auch Magaths Doppelfunktion als Trainer und Manager findet der 42-Jährige fragwürdig. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass man als Trainer auch Managementaufgaben wahrnehmen kann. Dafür sind die jeweiligen Aufgaben einfach zu komplex. Man sollte über eine vernünftige Aufgabenteilung nachdenken", sagte Kahn.

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