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FC Bayern München: Mario Gomez verkommt zur Randfigur am Gardasee


FC Bayern München
Entscheidung über Zukunft von Gomez weiter offen

Von t-online
Aktualisiert am 08.07.2013Lesedauer: 3 Min.
Mario Gomez blickt in eine ungewisse Zukunft.Vergrößern des BildesMario Gomez blickt in eine ungewisse Zukunft. (Quelle: Reuters-bilder)
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Auch für Mario Gomez gibt es reizvolle Orte in Italien - Riva del Garda jedoch gehört aktuell nicht dazu. Der Nationalstürmer verbringt frustrierende Tage am Gardasee, was nicht an dem beliebten Urlaubsort liegt, sondern an seiner beruflichen Situation: Im Trainingslager des FC Bayern ist der einst gefeierte Tor-Held zu einer überflüssigen Randfigur verkommen.

In der allgemeinen Aufbruchsstimmung unter dem neuen Trainer Pep Guardiola wirkt der Stürmerstar auf dem Trainingsplatz in Arco wie ein Fremdkörper. Er ist zwar körperlich anwesend, aber gedanklich scheint der 27-Jährige, der den den Bayern vor vier Jahren noch mehr als 30 Millionen Euro Wert war, schon weg zu sein. Lieber heute als morgen würde er ins drei Fahrstunden entfernte Florenz flüchten, zum dort beheimateten AC. "Mario will nach Florenz", wiederholte Sportvorstand Matthias Sammer im Trainingscamp. Eine finanzielle Einigung der Klubs steht aber weiterhin aus.

Gomez hat keine Zukunft in München

Gomez, dessen Vertrag in München bis 2016 datiert ist, wird wohl auch seinen 28. Geburtstag am Mittwoch in Riva feiern müssen. "Mario ist Fußballspieler von Bayern München. Daher ist es normal, dass er hier ist", sagte Guardiola. Der spanische Starcoach bescheinigte dem wechselwilligen Gomez ein korrektes Verhalten. Er nannte ihn sogar einen "großen Fußballspieler", eine Perspektive sieht er für Gomez wohl trotzdem nicht.

Als die Bayern in einem Testspiel eine gecastete Traumelf locker mit 13:0 besiegten, musste der Torjäger parallel auf einem Nebenplatz mit zwei Nachwuchsspielern trainieren. Ein Verletzungsrisiko wollen weder Spieler noch Verein eingehen.

Die Zukunft scheint völlig offen

"Ich weiß nicht, was passiert", äußerte sich Guardiola zur Hängepartie um Gomez. Der Coach verweist Nachfragen an "Matthias", und der angesprochene Sammer weist dann auf die bislang nicht erfüllten Bayern-Wünsche durch den AC Florenz hin. "Solange passiert nichts."

20 Millionen Euro sollen dem Rekordmeister als Ablöse vorschweben. Als Alternative könnte auch der SSC Neapel wieder ins Spiel kommen. Italiens Vizemeister wird wohl den uruguayischen Nationalstürmer Edinson Cavani für über 60 Millionen Euro zu Paris St. Germain ziehen lassen. Neapels Präsident Aurelio De Laurentiis soll bei den Bayern schon wegen Gomez vorfühlen, berichten italienische Medien.

Gomez schweigt - Lahm ist "gespannt"

Der Nationalspieler äußert sich nicht zu seiner verzwickten Situation. Seine Teamkollegen verfolgen sie geschäftsmäßig: "Wir sind ganz entspannt", berichtete Kapitän Philipp Lahm: "Solange bei Mario nichts entschieden ist, ist er Teil der Mannschaft."

Die letzte Super-Saison des FC Bayern war für den "Topstürmer", wie er von Lahm genannt wurde, trotz der Titel kein großer Spaß: Erst war Gomez lange verletzt, dann stach ihn Mario Mandzukic als Stürmer Nummer eins aus.

Gomez' Torquote war selbst in der Triple-Saison beachtlich: In 32 Pflichtspielen traf er 19 Mal, die letzten zwei Tore im Pokalfinale gegen seinen Ex-Club VfB Stuttgart werden aber wohl die letzten des Angreifers für den FC Bayern gewesen sein.

Torjäger haben es schwer beim FC Bayern

Gomez dürfte sich einreihen in die Liste großer Torjäger, deren Abschied vom FC Bayern nicht zum vorhergehenden Glamour passte. Giovane Elber flüchtete 2003 nach sechs Jahren zu Olympique Lyon, als Roy Makaay für viel Geld geholt wurde. Der Holländer wiederum musste 2007 nach 78 Toren in 129 Bundesligaspielen gehen, weil Luca Toni und Miroslav Klose als neues Traumduo verpflichtet wurden. 2009 kam Gomez nach München, der nun nach 113 Toren in 174 Pflichtspielen vor dem Absprung steht: Florenz? Neapel? Alles, nur nicht mehr Riva.

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