Bayern-Talent dankt Guardiola "Auch Pep hat geweint"

Pierre-Emile Höjbjerg hat emotional von der Krebserkrankung seines Vaters berichtet und begegnet seinem Klub Bayern München sowie dessen Trainer Pep Guardiola mit tiefer Dankbarkeit. Der 18-Jährige erzählte im Anschluss an seine Auszeichnung zum "Fußball-Talent des Jahres" im dänischen Fernsehen, sein Vater habe im August 2013 die Diagnose Magenkrebs erhalten. "Die dänischen Ärzte glaubten nicht, dass er das überleben kann", sagte Höjbjerg.
Nach der Krebsdiagnose des Vaters nahm der Mittelfeldspieler völlig aufgelöst am Bayern-Training teil. "Ich kam zum Training, habe nur geweint und geweint. Ich sagte: Mein Vater könnte sterben, ich bin 18 Jahre alt, ich bin hier, ich bin verletzt und ich bin allein. Was soll ich tun?"
Guardiola habe ihn dann zu sich gerufen und gesagt: "Ich habe von deinem Vater gehört. Es tut mir sehr, sehr leid. Lass uns reden." Höjbjerg berichtete weiter, er selbst habe geweint und Guardiola gesagt, dass er Angst habe.
"Pep hat geweint und wusste nicht mehr, was er sagen sollte"
Daraufhin sagte Guardiola: "Du musst zu den Leuten stehen, die dir nahe sind, auch wenn deine Arbeit darunter leidet. Dann hat Pep geweint und wusste nicht mehr, was er sagen sollte. Er hat gesagt, er und der Verein werden immer für mich da sein."
Guardiola und der deutsche Rekordmeister hätten dafür gesorgt, dass sein Vater nach Deutschland fliegen konnte, um dort behandelt zu werden: "Nun sagen sie, mein Vater habe eine realistische Überlebenschance."
Lieblingsposition ist die Sechs
Höjbjerg ist in der laufenden Saison noch nicht für die A-Mannschaft der Bayern zum Einsatz gekommen. Er absolvierte zehn Spiele (drei Tore) für die Regionalliga-Reserve. Höjbjergs Lieblingsposition ist nach eigener Aussage "zwischen Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger. Also ein Sechser, der etwas offensiver ist. Da, wo man viele Ballkontakte hat und das Spiel kontrollieren kann".