Rückkehr zu den Weltmeistern Dante: "Man braucht kein Mitleid mit mir haben"

Dante hat es derzeit nicht leicht. Nur wenige Wochen nach dem historisch blamablen 1:7 seiner brasilianischen Nationalmannschaft im WM-Halbfinale gegen Deutschland im eigenen Land trifft der Innenverteidiger beim FC Bayern tagtäglich auf die Weltmeister. Doch Dante kommt damit klar. "Man braucht jetzt kein Mitleid mit mir zu haben. Ich bin ein Mann", sagte er dem "kicker" in seinem ersten Interview nach der Pleite.
Dennoch sei er "in den ersten Tagen sehr, sehr down gewesen. Ich konnte kaum schlafen.“
"Wir wollten das Resultat nicht akzeptieren, aber manchmal muss man das tun"
Häufig sei Dante gefragt worden, "warum das alles so passiert ist". Die Selecao hätte sich falsch verhalten, meint er. "Wir haben uns zusätzlich unnötigen Ballast aufgehalst. Wir sagten uns, alles oder nichts. Entweder es wird der Titel oder wir fliegen raus. Nach dem 0:1, 0:2 sind alle nach vorne gelaufen. Wir wollten das Resultat nicht akzeptieren, aber manchmal muss man das tun."
Statt dessen hätte man besonnener reagieren müssen. "Wir hätten abwarten müssen, uns zurückziehen sollen, Kräfte sammeln, um dann zu versuchen, wieder ins Spiel zu kommen."
Blick nach vorn
Doch Dante hat die Niederlage verdaut. "Solche Dinge gehören zum Leben. Im Guten wie im Schlechten muss man mit solchen Ereignissen umgehen können." Jetzt schaue er wieder nach vorne. "Bayern ist mein Klub. Die Leute hier erwarten gewisse Dinge, sie mögen mich, und das ist auch eine große Verantwortung."